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Shanghai ist für viele Asienreisende auf
den ersten Blick - vermutlich chaotisch,
stinkend, schmutzig und laut - vielleicht
keine Stadt, in der es zu leben lohnt. Wer
sich aber Zeit nimmt, wird nicht nur die
fantastischen architektonischen und
kulturellen Gegensätze im pulsierenden
Beton- und Asphaltdschungel der Met-
ropole schätzen und lieben lernen, son-
dern ganz nebenbei schnell feststellen,
mit welch rasantem Tempo sich das Ant-
litz der Millionenmetropole wie das kaum
einer anderen Stadt weltweit verändert
- und auch immer mehr Grünflächen
dabei entspannende Erholung und Frei-
zeitangebote bieten.
bildete die fruchtbare Basis für die wirt-
schaftliche Entwicklung der ganzen Regi-
on des unteren Yangzi.
Der 128 km lange Wusong-Fluss oder
auch Suzhou Creek durchfließt das Zen-
trum Shanghais von West nach Ost. Er
mündet nördlich der Beijing Donglu auf
ungefährer Höhe des am anderen Ufer
in Pudong stehenden Oriental Pearl
Tower Ð in den 114 km langen Huang-
pu, einem Nebenfluss des Yangzi. Der
Huangpu teilt die heutige City in den west-
lichen Teil Puxi und das östlich vom Fluss
gelegene Pudong und bildet somit auch
die natürliche Grenze zwischen dem al-
ten und dem neuen Shanghai. Am west-
lichen Ufer des Huangpu, in Puxi, stehen
die historischen und in ganz Asien ein-
zigartigen Kolonialbauten am Bund É -
hier in Puxi befanden sich früher die aus-
ländischen Handelsniederlassungen -,
im Osten türmt sich die futuristisch fun-
kelnde Skyline Pudongs mit den moder-
nen Wahrzeichen der Stadt auf.
Shanghai ist umgeben von den
Provinzen Jiangsu mit Suzhou im Nord-
westen und Zhejiang mit Hangzhou
am weltbekannten Xi Hu (Westsee) im
Südwesten. Die Topografie der Provinz
Shanghai ist bei einer durchschnittlichen
Höhe von vier Metern über dem Mee-
resspiegel flach. Im Südwesten der Pro-
vinz befindet sich neben mehreren an-
deren Hügeln der Sheshan, mit 102 m
der höchste „Berg“ Shanghais und ein
beliebtes Freizeitgebiet und Ausflugsziel
der Shanghaier Stadtbevölkerung (siehe
„Entdeckungen außerhalb der Stadt“).
Shanghai ist heute - von Hongkong
eventuell abgesehen - die fortschrittlichs-
te, d. h. westlichste Stadt in China und
mit ihren heute fast 18 Millionen Einwoh-
nern (nach der regierungsunmittelbaren
dAs Antlitz
der metroPole
Shanghai liegt an der Ostküste im Mün-
dungsgebiet des Yangzi Jiang (auch
Chang Jiang oder Yangtse genannt) am
Huangpu-Fluss auf 31°2' nördlicher
Breite und 121°3' östlicher Länge und
damit ungefähr auf gleicher Höhe wie
Kairo (Ägypten) oder Dallas und San
Diego (USA). Der mächtige, 6380 km
lange Yangzi drückt seine gewaltigen
braunen Wasser- und Schlammmassen
nördlich von Shanghai ins Ostchinesi-
sche Meer.
Noch vor ca. 7000 Jahren verlief die
Küstenlinie in dieser Region weiter west-
lich in der Nähe der 300 km entfernt ge-
legenen heutigen Industriestadt Zhenji-
ang im Westen der Provinz Jiangsu. Die
heute für den Osten Chinas so einmali-
ge und touristisch erschlossene Wasser-
landschaft aus Flüssen und Seen ent-
stand im Laufe der Jahrtausende und
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