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neuen Standorten weiterbeschäftigt wer-
den. Den anderen wurde als Übergangs-
lösung zunächst eine neue Beschäfti-
gung auf der Expo angeboten.
Am 18. Dezember 2007 wurde das of-
fizielle Expo-Maskottchen „Haibao“ fei-
erlich der internationalen Presse und
den Medien präsentiert. „Haibao“ be-
deutet „Schätze der Meere“ und symbo-
lisiert das chinesische Schriftzeichen für
„Mensch“ (人, ren ). Dieses steht für die
Begriffe Erde, Leben, Wasser, Zukunft
und innovative Technologien. Das Logo
der Expo erinnert ebenfalls an ein chi-
nesisches Schriftzeichen, das „Welt“ be-
deutet (世, shi ).
An der Shanghaier Expo werden vor-
aussichtlich über 200 Nationen aus al-
len Erdteilen teilnehmen. Bis Dezember
2007 lagen den Organisatoren bereits
Zusagen von 158 Ländern und 22 inter-
nationalen Organisationen vor. Die inter-
essantesten Ausstellungshallen und Län-
derpavillons werden innerhalb des Ovals
liegen, das der Kanal bildet, außerhalb
davon befinden sich die Firmenpavillons,
Chinas Pavillons der Provinzen und ein
großer Anteil der Logistik. Der deutsche
Pavillon wird sich auf einer Fläche von
6000 m² ausbreiten.
Auf dem 60.000 m² großen Haupt-
platz werden sich der chinesische Pavil-
lon, das Sportzentrum und die Themen-
pavillons ansiedeln. In den fünf Themen-
pavillons sollen die wichtigsten Agenden
der Zukunft der Städte diskutiert wer-
den: Innovative Ideen, internationaler
Erfahrungsaustausch im Bereich Stadt-
entwicklung, Verbesserung der Lebens-
qualität und Arbeitsbedingungen für alle
Bewohner in den Städten, Abbau von
Vorurteilen und der Austausch der Kultu-
ren sollen hier im Fokus stehen.
Inmitten der Länderpavillons und
den weiteren Ausstellungshallen befin-
den sich Expo-Serviceeinrichtungen wie
Restaurants, Souvenirgeschäfte, Infor-
mationszentren, Unterhaltung und ein
Bereich für medizinische Versorgung im
Notfall. Üppige Grünflächen als Verbin-
dungswege und öffentlicher Raum von
insgesamt 200.000 m² werden für ver-
schiedene Veranstaltungen im Freien
genutzt. Mit Expo-Bahnen, Elektrowagen
und Laufbändern können Besucher auch
weitere Wege komfortabel zurücklegen.
Der Oriental Pearl Tower Ð und der
Jin Mao Tower Ñ , lange Zeit moderne
Wahrzeichen Shanghais, haben 2007
eine durchaus ungewöhnliche, aber at-
traktive Gesellschaft erhalten. Auf dem
Expo-Gelände am Huangpu River steht
mit „Shanghai Kiss“ das heute - wie
sollte es in dieser Stadt der Superlative
auch anders sein - größte Riesenrad der
Welt. Selbst das berühmte „London Eye“
und der „Singapore Flyer“ werden über-
troffen. Der Durchmesser liegt bei 170
Metern, in 36 Gondeln finden 1100 Fahr-
gäste (hoffentlich ohne Höhenangst) ih-
ren Platz hoch über der Stadt.
Nach dem Ende der Expo sollen auf
dem Gelände vorrangig Firmen aus dem
Dienstleistungsgewerbe angesiedelt wer-
den. Bestimmte Bauten, Pavillons und
andere Einrichtungen bleiben zur Erinne-
rung an die Veranstaltung erhalten und
sollen nach entsprechenden Umbauten
zu einem modernen internationalen Be-
gegnungszentrum umfunktioniert wer-
den. So wird direkt in der Innenstadt und
an beiden Ufern des Huangpu ein neues
Zentrum Shanghais entstehen.
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