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essen mit stäbchen
Stäbchen herunter, wird immer das gan-
ze Paar und nicht das einzelne Stäbchen
ausgetauscht.
Einer der größten Fehler, die man
beim Essen mit Stäbchen begehen kann,
ist, diese senkrecht in eine gefüllte Reis-
schale zu stecken. Dies gilt als äußerst
unhöflich und bringt zudem noch Un-
glück. Man sollte auch keinesfalls Essen
von Stäbchen zu Stäbchen weitergeben,
mit Stäbchen spielen oder mit ihnen auf
eine Person zeigen.
Beim Essen mit Stäbchen werden mehr
als 30 Muskeln in Hand, Unterarm und
der Schulter bewegt. Wissenschaftler ha-
ben den positiven Einfluss auf die kogni-
tive Entwicklung von Kindern durch das
frühzeitige Erlernen des geschickten Um-
gangs mit Stäbchen bestätigt.
Der Umgang mit Stäbchen: Das erste
der beiden Stäbchen legt man in die Beuge
der rechten Hand zwischen Daumen und
Zeigefinger. Das dickere Ende dieses Stäb-
chens sollte etwa 1 / 3 über den Handrücken
hinausreichen und auf der Innenseite der
Ringfingerspitze liegen. Mit dem Ringfin-
ger stützt man es ab und während des Es-
sens bewegt man es nicht.
Das zweite Stäbchen wird zwischen Zei-
ge- und Mittelfinger gelegt, man drückt es
mit der Daumenkuppe gegen diese. Die
Haltung entspricht etwa dem Halten ei-
nes Bleistifts. Vom Mittelfinger gesteuert
wird nur das obere Stäbchen, das untere
bleibt fest eingeklemmt. Wenn man nun
Zeige- und Mittelfinger leicht beugt, kann
man mit den Stäbchenspitzen wie mit ei-
ner kleinen Zange einen Bissen fassen und
festklemmen. Tipp: Für den Anfänger ist
es zunächst vielleicht angenehmer, die
Stäbchen in der Mitte zu fassen.
Auch wenn es im ersten Moment vie-
le westliche Besucher abschrecken mag,
so sollte man es zumindest einmal versu-
chen: das Essen mit Stäbchen. Es ist gar
nicht so schwer und wenn gleich mehre-
re Anfänger an einem Tisch sitzen, macht
es sogar großen Spaß, die Fortschritte der
anderen und seine eigenen zu bestaunen.
In China sind Essstäbchen Kulturgut
und bereits seit mindestens 3000 Jahren
in Gebrauch. Im Unterschied zur europä-
ischen Küche werden in der chinesischen
Küche alle Speisen in Form mundgerech-
ter Stücke serviert. Messer und Gabel
werden so nicht benötigt - in China ge-
hört ein Messer in die Küche und nicht an
den Tisch. Man soll die Speisen in geselli-
ger Runde genießen und dabei nicht noch
mit einem Messer „arbeiten“ müssen.
Die Stäbchen werden heute als Massen-
ware aus Bambus oder Holz hergestellt,
manche exklusiveren Exemplare aus Sil-
ber. Die chinesischen Stäbchen sind un-
gefähr 25 cm lang und häufig schlicht,
manchmal jedoch auch kunstvoll mit
Glück verheißenden Schriftzeichen, Blu-
men oder Drachen verziert. Die chinesi-
schen Stäbchen sind etwas länger als die ja-
panischen und haben im Gegensatz zu die-
sen ein stumpfes und kein spitzes Ende.
Betritt man ein chinesisches Restaurant,
so wird man feststellen, dass der Tisch be-
reits mit Schalen, Gläsern und Tassen ge-
deckt ist und auch die Essstäbchen im
rechten Winkel zur Tischkante ausgerich-
tet eng beieinander an ihrem Platz liegen.
Nach dem Essen legt man sie ebenfalls
säuberlich nebeneinander auf den Teller.
Fällt beim Essen aus Versehen eines der
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