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Architektur der kolonialzeit
Bummelt man den Bund É entlang -
am schönsten und ruhigsten ist es in den
frühen Morgenstunden - könnte man
meinen, man sei in einer einzigen riesigen
internationalen Architekturausstellung ge-
landet. In diesem Freilichtmuseum für Ar-
chitekturinteressierte reihen sich mehr
als fünfzig Kolonialgebäude unterschied-
licher Stilrichtungen aus den frühen Jah-
ren des letzten Jahrhunderts aneinander.
Ausländer erhielten bereits nach dem
Opiumkrieg 1842 das Recht, in Shang-
hai Grundstücke zu erwerben, und so
entstanden die ausländischen Nieder-
lassungen. In der Architektur der ersten
Jahrzehnte des 20. Jh. spiegelt sich hier
noch heute der ausländische Einfluss wi-
der. Der Bund war zu dieser Zeit das poli-
tische, kommerzielle und kulturelle Zen-
trum in Shanghai. Prachtvolle Hotels,
Konsulate, Banken und ausländische
Wohnviertel in allen Stilrichtungen ent-
standen in der Zeit zwischen den beiden
Weltkriegen und prägten das Stadtbild
des ostchinesischen Manhattans.
Siegelstempel
In China und anderen asiatischen
Ländern wie Japan oder Korea ist es bis
heute üblich, handgeschriebene Texte
wie auch offizielle Dokumente mit einem
Siegelstempel zu unterzeichnen.
Das Siegelschnitzen ist wie auch die
Malerei und die Kalligrafie in China ein
wichtiger Bestandteil der bildenden
Künste. Auch Kalligrafen und Maler un-
terzeichnen ihre Werke mit ihrem Siegel.
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