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Klingel müssen einwandfrei funktionie-
ren! Für kürzere Strecken ist das Rad
bei den chronischen Staus in der Stadt
eine wirkliche Alternative, insbesondere
für kleine Besorgungen. Wer in Shanghai
in einem der Compounds am Stadtrand
lebt, kann sogar längere Ausflüge in die
Umgebung unternehmen.
Fährt man passiv, langsam und vor-
ausschauend, kann eigentlich auch im
Stadtzentrum nicht viel passieren. Man
sollte aber jederzeit auf rechtsabbiegen-
de Autos, Fußgänger und auch offene
Kanaldeckel achten sowie viel befahre-
ne Hauptverkehrsstraßen meiden.
Ein weiteres Problem ist, dass vie-
le Straßen für Radfahrer eigentlich ge-
sperrt sind. Die örtliche Polizei ahndet
Vergehen bei Touristen oder westlichen
Ausländern jedoch aufgrund der Ver-
ständigungsschwierigkeiten in den sel-
tensten Fällen. Ob man nun die Unwäg-
barkeiten des Radfahrens in Shanghai
auf sich nimmt oder nicht, sollte jeder für
sich selbst entscheiden. Kindern ist da-
von dringend abzuraten und ein Fahrrad-
helm ist zur eigenen Sicherheit Pflicht.
Klappräder sind zurzeit der Renner in
Shanghai. Sie passen in jedes Taxi, in
Bus oder Bahn - hat man sein Ziel er-
reicht, radelt man einfach weiter. Sol-
che Räder gibt es mittlerweile sogar mit
Gangschaltung und Trommelbremsen
für deutlich weniger als 1500 ¥. Eben-
so populär und inzwischen auch mit Dop-
pelsitzbank erhältlich sind Elektroräder.
Für diese batteriebetriebenen, absolut
geräusch- und geruchlosen Mofas be-
nötigt man nicht einmal einen Führer-
schein. Brauchbare Räder kosten zwi-
schen 1500 und 3000 ¥ und haben eine
durchschnittliche Reichweite von 50 km.
Fällt die Batterie einmal aus, so kann
man die Elektroräder wie ein normales
Fahrrad mit Pedalen bewegen. Für länge-
re Strecken sind diese Modelle aufgrund
ihres hohen Gewichts allerdings nicht zu
empfehlen.
Wer sein Rad längere Zeit (besonders
nachts) draußen stehen lassen muss,
sollte es unbedingt sicher an einen Pfos-
ten anketten. Fahrräder verschwinden
hier noch schneller als Dumplings in den
Mündern hungriger Restaurantgäste.
schWule unD lesben
Bis 2001 galt Homosexualität im Reich
der Mitte noch als Geisteskrankheit, nun
beginnt das Tabu zu bröckeln. Chinas
sexuelle Revolution erreicht die Hoch-
schulen: Die Fudan-Universität Shang-
hai startet den ersten Kurs über schwule
Mit dem Drahtesel unterwegs
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