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arbeiten unD
stuDieren in shanghai
Leben in der Stadt ausreicht. Vor allem
Stellen als Englischlehrer sind bei west-
lichen Studenten oder jungen Absolven-
ten beliebt. Sprachschulen gibt es reich-
lich in Shanghai.
Groß ist auch das Interesse an einem
Studium der Sinologie (Studium der chi-
nesischen Sprache und Kultur) und vie-
le Studenten verbringen während ihres
Studiums ein oder zwei Semester in Chi-
na. Zur Finanzierung des Studiums gibt
es unterschiedliche Möglichkeiten, Zu-
schüsse zu erhalten. Beim Deutschen
Akademischen Austauschdienst (DAAD)
kann man sich für ein Jahresstipendium
bewerben oder bei den Austauschpro-
grammen der eigenen Uni.
Auf jeden Fall sollte man seinen Aufent-
halt in China langfristig planen. Bewer-
bungsfristen laufen häufig schon 12 bis
18 Monate vor dem geplanten Studien-
beginn ab. Man sollte sich auch im Kla-
ren darüber sein, dass das Studium in der
Regel nur aus einem Sprachunterricht mit
anderen ausländischen Studierenden be-
steht. Der Besuch von Lehrveranstaltun-
gen mit chinesischen Kommilitonen ist
normalerweise nicht möglich. In den meis-
ten Fällen wird man in den Wohnheimen
für ausländische Studenten an der Uni-
versität untergebracht. Das hat den Vor-
teil, dass man sich vor der Ankunft nicht
selbst um eine Bleibe kümmern muss.
Es liegt natürlich im Interesse der jewei-
ligen Universität, dass die ausländischen
Studenten im Studentenwohnheim woh-
nen, da sie dafür Miete kassieren. Man-
che Unis verbieten den Studenten auch,
eine eigene Wohnung zu mieten.
µ DaaD-informationszentrum shanghai,
Abteilung Kultur und Bildung des
Generalkonsulats der Bundesrepublik
Deutschland, 102 A Cross Tower,
allgemeine situation
Die rasante Entwicklung der chinesi-
schen Wirtschaft zieht seit Jahren immer
mehr Ausländer nach China im Allge-
meinen und in die Metropole Shanghai
im Speziellen. Zurzeit sind es mehr als
50.000 Ausländer allein in Shanghai,
die hauptsächlich in Unternehmen mit
ständigen Vertretungen tätig sind. Einen
Überblick über Unternehmen mit Joban-
geboten findet man in der Stellenbörse
des Delegiertenbüros der Deutschen
Wirtschaft:
µ www.china.ahk.de
Ingenieure, Vertriebsleiter und Finanz-
fachleute haben gute Chancen, insbe-
sondere bei mittelständischen Unter-
nehmen fündig zu werden. Bei großen
Konzernen ist dies oft schwieriger, denn
diese entsenden entweder ihre eigenen
Mitarbeiter auf freie Stellen oder set-
zen auf in Deutschland ausgebildete
Chinesen.
Wer aber nun unbedingt in Shang-
hai arbeiten möchte, kann auch vor Ort
nach Stellen suchen. In Stellenbörsen
kann man selbst inserieren und auf In-
serate antworten. Eine weitere Möglich-
keit sind Kontakte oder Direktbewerbun-
gen bei Unternehmen, die auf dem chi-
nesischen Markt aktiv sind. Häufig muss
man Abstriche beim Gehalt machen, es
sei denn, man besitzt bestimmte Fach-
oder Sprachkenntnisse. Bewirbt man
sich bei chinesischen Firmen, wird nor-
malerweise nur ein „chinesisches Ge-
halt“ bezahlt, dass gerade einmal zum
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