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In-Depth Information
Shanghai ist wie die meisten chinesi-
schen Großstädte sehr stark von Luftver-
schmutzung betroffen. Straßen und Geh-
wege sind staubig und nach Regenfällen
bilden sich auf ihnen riesige schlammi-
ge Pfützen. Helles Schuhwerk und Klei-
dung verschmutzt daher schon nach kur-
zer Zeit sichtbar und sollte aus diesem
Grund nicht genutzt werden.
In den Wintermonaten (Dezember
bis Februar) kann es bei Temperaturen
bis unter den Gefrierpunkt ziemlich un-
gemütlich werden. Warme Winterklei-
dung ist dann ratsam. Aber auch hier-
von sollte man von Deutschland nicht zu
viel mit nach Shanghai nehmen, denn in
den meisten Kaufhäusern und auf Klei-
dermärkten bekommt man sowohl preis-
werte Sommerbekleidung wie beispiels-
weise T-Shirts als auch Daunenjacken für
den Winter. Regenschirme kann man, so-
bald es anfängt zu regnen, überall von
fliegenden Händlern preiswert (20-25 ¥)
erwerben. Die Schirme überleben aller-
dings mangels Qualität einen längeren
Urlaub häufig nicht.
Formelle Kleidung wird nur zu offizi-
ellen Anlässen erwartet. Als Geschäfts-
reisender trägt man während der Arbeit
oder bei Meetings mit Geschäftspartnern
Anzug und Krawatte. Die Geschäftsfrau
trägt vorzugsweise ein Kostüm oder ei-
nen Hosenanzug. Zu Röcken gehören
dann immer auch Feinstrumpfhosen.
Tritt man allzu lässig auf, wird man sehr
schnell von seinem chinesischen Gegen-
über nicht ernst genommen.
Die meisten Dinge des täglichen Le-
bens sind in den Supermärkten und
Shoppingmalls der Stadt erhältlich. Nicht
vergessen sollte man spezielle Medika-
mente, die man regelmäßig benötigt -
man kann seinen Hausarzt auch um ein
Langzeitrezept bitten. Grundsätzlich gibt
es aber in Shanghai wenig, was es nicht
gibt, und so gibt es keinen Grund zu gro-
ßer Sorge, wenn man doch einmal etwas
vergessen haben sollte.
behinderte unterwegs
Die Situation für körperlich behinderte
Reisende bessert sich langsam auch in
China, zumindest in den großen Touris-
tenzentren wie Beijing und Shanghai.
Behindertengerechte Toiletten, Aufzüge,
Rollstuhlrampen und TDD-Telefone für
Hörbehinderte gibt es im internationa-
len Flughafen Pudong. Auch die meisten
gehobenen Hotels haben Einrichtungen
für Rollstuhlfahrer und sind auf deren
Bedürfnisse eingestellt. Viele Museen
und Sehenswürdigkeiten sind auf Roll-
stuhlfahrer eingerichtet und weisen
auch durch entsprechende Hinweisschil-
der darauf hin.
Trotzdem sollten sich körperlich be-
hinderte Reisende bei einer Reise nach
Shanghai besser einer organisierten
Tour anschließen. Spätestens beim Be-
nutzen öffentlicher Verkehrsmittel oder
einer Fahrt mit dem Taxi wird es die ers-
ten Probleme geben. Sind viele Halte-
stellen der Metro noch für Rollstuhlfah-
rer zugänglich, wird es doch spätestens
beim Einsteigen in die Züge zu ersten
Problemen kommen. Öffnen sich die Tü-
ren, ist das Startsignal gefallen: Dutzen-
de, manchmal auch Hunderte von Men-
schen versuchen nun gleichzeitig, in die
Züge zu kommen oder eben aus diesen
heraus. Als allein reisender Rollstuhlfah-
rer hat man dann keine Chance, auch nur
in die Nähe der Türen zu gelangen. Man
sollte also zumindest eine Begleitperson
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