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R Qian-Wang-tempel * [c2]
Möchte man den Menschenmassen
am Lingyin Tempel, an der Leifeng- oder
Sechs-Harmonien-Pagode entgehen,
sollte man sich diese Tempelanlage an-
sehen. Der Tempel hat keine so heraus-
ragende geschichtliche Bedeutung und
erinnert an die Könige des Wu Yue Kö-
nigreiches, die hier zwischen 923 und
978 regierten. Im Laufe der Jahrhunder-
te wurde die Anlage mehrmals zerstört
und wieder aufgebaut, u. a. in Erinnerung
an den Wu Yue König Qian. Fotofreunde
finden hier einige interessante Motive.
erlangte vor allem im Volk große Popula-
rität. Ji genoss Fleisch, trank Wein und
erschien als arrogant. Er besaß keine or-
dentliche Kleidung und trat als ziemlich
heruntergekommener Zeitgenosse auf,
immer mit einem alten Fächer und einer
Flasche Wein im Arm. Wegen dieser Es-
kapaden wurde er aus dem auf der an-
deren Seite des Sees liegenden Lingyin-
Kloster ausgeschlossen. Mit offenen Ar-
men nahm man ihn im Jingci-Tempel auf,
denn er war ehrlich, selbstlos - und vor
allen Dingen als erfolgreicher Spenden-
sammler bekannt.
Einer jüngeren Legende zufolge soll Ji
Gong für den Neubau einer neuen Tem-
pelhalle auf unterirdischen Wasserwe-
gen riesige Holzstämme aus der Provinz
Sichuan herbeigeschafft haben, die dann
wie durch ein Wunder im Klosterbrunnen
des Jingci Si erschienen. Dieser Brunnen
ist noch heute eine der Attraktionen des
Klosters.
In der Haupthalle des Klosters findet
man an der Hinterseite des Altars eine
Statue des Ji Gong. Als buddhistischer
Heiliger erfreut er sich heute in ganz
Südostasien (besonders in Taiwan) gro-
ßer Beliebtheit.
Im Tempel befindet sich eine große,
mehr als 10 t schwere Glocke. Der seit
der Song-Zeit allabendlich stattfindende
Glockenschlag ertönt heute allerdings
vom Band, ist aber immer noch ein Ereig-
nis, zu dem sich viele Menschen versam-
meln. Zu Beginn des chinesischen Neu-
jahrs wird die Glocke traditionsgemäß
108-mal geschlagen.
钱王祠, 南山路中国美院对面
µ Qian Wang Si, Nanshan Lu (gegenüber der
China Academy of Arts), tgl. 8-17 Uhr, Ein-
tritt: 15 ¥, Buslinien K4, K12, und K30
S teemuseum ** [b2]
Das Hangzhou Teemuseum wurde im
April 1991 von einer engagierten Tee-
pflücker-Gemeinde eröffnet. Nicht nur
passionierte Teetrinker können sich hier
in fünf Ausstellungsräumen über Anbau,
Verarbeitung, Zubereitung sowie Teesor-
ten und Qualitätsmerkmale des grünen
Genussmittels informieren.
Gefundene Utensilien aus einem Grab
der Tang-Dynastie (618-907) zeugen
von der mehr als 1100 Jahre alten Ge-
schichte der Teezeremonien in China.
An das Museum schließt sich ein Tee-
haus an, in dem man verschiedene Sor-
ten genießen kann. Das Museumsgelän-
de ist von üppigem Grün und Teeplanta-
gen umgeben.
净慈寺, 南山路56号
µ Jìngcí Sì, 56 Nanshan Lu, Tel. 0571
87962880, tgl. 7.30-17 Uhr, Eintritt: 10 ¥,
Buslinien K4, K504, Y1, Y2 und Y3
中国茶叶博物馆, 西湖龙井茶乡
µ Zhōngguó Chaye Bowuguan, Xihu Longjing
Chaxiang, Tel. 0571 87964222, tgl. 8.30-
16.30 Uhr, Eintritt: 10 ¥
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