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MaglEv - dEr tranSraPid in Shanghai
Bereits im Juli 2000 überzeugte sich der
chinesische Ministerpräsident Zhu Rong-
ji bei einem Besuch in Deutschland auf
der Teststrecke im emsländischen Laaten
persönlich von der Technologie des Trans-
rapid. Bald darauf war der Beschluss für
den Bau einer ersten Strecke der deut-
schen Magnetschwebebahn in China ge-
fasst. Bereits ein gutes halbes Jahr später,
am 23. Januar 2001, wurde der Vertrag
zwischen der Transrapid International
und der Stadt Shanghai unterzeichnet,
eine Trasse sollte den Flughafen Pudong
mit der Innenstadt verbinden. Wenn man
einen Blick auf die rasante Entwicklung
der Stadt Shanghai wirft, verwundert es
nicht, das schon Anfang 2004 - also nur
drei Jahre später - der Regelbetrieb aufge-
nommen wurde. Der Transrapid Shang-
hai war das schnellste spurgebundene und
kommerziell genutzte Fahrzeug der Welt.
Die 30 Kilometer lange Fahrt des Mag-
netic Levitation Train (Maglev, chin. Ci-
xuanfu lieche, 磁悬浮列车 ) dauert 8 Mi-
nuten. Nach dreieinhalb Minuten bzw.
zwölf Kilometern ist die Höchstgeschwin-
digkeit von 431 km/h erreicht, 50 Sekun-
den befindet man sich in einem Hochge-
schwindigkeitsrausch. Man fliegt förm-
lich an den Gebäuden und den auf der
abschnittsweise parallel verlaufenden Au-
tobahn fahrenden Fahrzeugen vorbei. Da-
nach wird der Zug auf wiederum zwölf Ki-
lometern abgebremst. Die Endstation des
Zuges in Shanghai ist die Longyang Lu
Station in einem der äußeren Stadtbezirke
von Pudong. Von hier aus kann man ent-
weder mit der Metro oder mit einem Taxi
weiter in die Innenstadt fahren. Mit viel
Gepäck ist dies etwas umständlich und so
bevorzugen viele Reisende die 20 Minuten
längere Fahrt mit einem Taxi vom Flug-
hafen direkt zu ihrem tatsächlichen Ziel.
Aber zumindest einmal sollte man sich
eine Fahrt mit diesem technischen Meis-
terwerk gönnen. Es ist ein Erlebnis.
Die Fahrgastzahlen stiegen erst nach
einer Senkung der Fahrpreise. So kostet
eine einfache Fahrt 2. Klasse heute nur
noch 50 ¥ statt 75 ¥, weitere 20 % Rabatt
gibt es auf Vorzeigen eines Flugtickets des-
selben Tages. Über weitere Transrapid-
verbindungen von Shanghai nach Hang-
zhou und eine Verlängerung der Trasse
in Shanghai zum Hongqiao-Airport wird
zurzeit immer wieder diskutiert.
denn Schilder mit dem Wort „Sex“ als
Werbemittel waren nicht erlaubt. Weite-
re Probleme zwangen Liu schließlich zum
Umzug des Museums nach Tongli in der
Provinz Jiangsu.
Inzwischen reichen die finanziellen Mit-
tel wieder für eine kleine Filiale des Mu-
seums in Shanghai. Das China Sex Cul-
ture Museum befindet sich am Ende des
Bund Sightseeing Tunnels in Pudong. Es
gibt zehn unterschiedliche Ausstellun-
gen, auch zu heiklen Themen wie Homo-
sexualität, die in China noch bis 2001
offiziell als Geisteskrankheit eingestuft
wurde. Zum besseren Vergleich zwischen
östlichen und westlichen Sichtweisen
sind zudem einige Objekte aus anderen
Ländern bzw. Kulturkreisen ausgestellt.
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