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In-Depth Information
1911: Ausrufung der Republik durch Sun Yat-
sen (Sun Zhongshan)
1912: Gründung der Kuomintang (KMT)
1915: Chen Duxiu beginnt mit der Herausga-
be der Zeitschrift „Jugend“, die später unter
dem Namen „Neue Jugend“ (Xin Qingnian)
großen politischen Einfluss auf die Bevölke-
rung ausübte.
1918: Sun Yat-sen lebt in der Französischen
Konzession und verfasst in den kommenden
zwei Jahren einige seiner bedeutendsten
Werke.
4. mai 1919: Mit dem Versailler Vertrag gehen
die ehemaligen deutschen Besitzungen di-
rekt an die Japaner über. Chen Duxiu ist einer
der Initiatoren einer Bewegung zur Aufrecht-
erhaltung der Existenz und Unabhängigkeit
Chinas. In Shanghai löst dies organisierte
Proteste radikaler Studenten und Arbeiter
aus.
5. Juni 1919: Als Höhepunkt der Bewegung
findet ein großer Generalstreik statt. Das
öffentliche Leben der Stadt wird lahmgelegt.
Die Proteste führen vor allem bei den Intel-
lektuellen zu zunehmendem Interesse am
Marxismus.
23. Juli 1921: Mao Zedong sowie weitere Dele-
gierte der marxistischen Studiengesellschaf-
ten gründen in Shanghai die Kommunisti-
sche Partei Chinas (KPCh).
1922: Studenten der Fudan-Universität grün-
den die Shanghai-Universität (Shangda) mit
patriotischen Zielen wie dem Widerstand
gegen das China auferzwungene System der
Vertragshäfen. Es bildet sich eine nationalis-
tische, marxistisch orientierte Jugend.
30. mai 1925: Vor der Laozha-Polizeistation
erschießen britische Soldaten demonstrie-
rende Studenten. Dies löst die „Bewegung
des 30. Mai“ aus und führt zu einem mona-
telangen Generalstreik.
1927: Die Nationalarmee erobert unter
Führung von Chiang Kai-shek mithilfe der
Kommunisten die Stadt. Die chinesische
Sektion wird der Regierung der Kuomintang
unterstellt. Im gleichen Jahr werden
Massenaufstände durch die Regierung
brutal niedergeschlagen. Mehr als 5000
Menschen werden ohne Gerichtsverhand-
lung exekutiert.
1931 bis 1932: Japan beginnt mit der
Invasion der Mandschurei und wandelt die
Region in ein Protektorat um. Reaktion in
Shanghai sind heftige Proteste und der
Boykott japanischer Waren. Im Januar 1932
greift Japan mit etwa 70.000 Soldaten die
Stadt an, um den Boykott japanischer
Waren zu brechen. Shanghai wird wochen-
lang bombardiert, schließlich ziehen
japanische Truppen in die Stadt ein. Der
Konflikt endet am 31. Mai 1933 mit der
Unterzeichnung des Waffenstillstands-
abkommens von Tanggu.
1934 bis 1935: „Langer Marsch“ unter Mao
Zedong: Die chinesische Rote Armee mar-
schiert über 12.000 Kilometer vom Hauptsitz
in Jiangsu nach Yan'an in der Provinz Shaan-
xi, um der Vernichtung der Kuomintang-
Truppen zu entgehen.
1941: Nach dem Angriff auf Pearl Harbor be-
setzen die Japaner auch die ausländischen
Konzessionen der Stadt.
1945: Japan kapituliert und China erhält die
vollständige Souveränität über Shanghai
zurück.
1946 bis 1949: Chinesischer Bürgerkrieg zwi-
schen nationalistischer Kuomintang und der
Kommunistischen Partei Chinas
mai 1949: Die kommunistische Volksbefrei-
ungsarmee marschiert in Shanghai ein. Am
1. Oktober ruft Mao Zedong in Peking die
Volksrepublik aus. Die Nationalisten fliehen
nach Taiwan.
1958: Die Industrialisierung wird unaufhörlich
vorangetrieben, die Landwirtschaft mehr
und mehr vernachlässigt. Schätzungsweise
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