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Abb. 9.17 Anlagenschema einer geschlossenen Absorptionskältemaschine mit flüssigem Arbeits-
mittel
das Kältemittel austauschen. Vielmehr sind beide Stoffkreisläufe vollständig voneinander
separiert. Die Sorptions- und Kondensationswärme des Sorptionssystems 1 wird als An-
triebswärme für den Generator 2 des zweiten Sorptionssystems genutzt, während die Kon-
densationswärme des Systems 2 für die Verdampfung des Kältemittels im System 1 auf-
gewendet wird.
Eine gute Eignung zur Nutzung der Solarenergie weist auch das vom ZAE Bayern entwi-
ckelte als Single-Effect Double-Lift Schaltung bezeichnete Verfahren auf (Lamp und Ziegler
1998 ), (Schweigler et  al. 1997 ). In ihm wird durch einen zusätzlichen Single-Effect Pro-
zess über ein zweites Sorptionssystem erreicht, dass die zum Antrieb eingesetzte Wärme
insgesamt an drei Generatoren bei unterschiedlichen Temperaturniveaus genutzt werden
kann. Werden die drei Generatoren nacheinander von einem Wärmeträger in nach ihrem
Temperaturniveau abfallender Reihenfolge durchströmt, so kühlt der Wärmeträger deutlich
stärker aus als bei einer Single-Effect-Anlage. Diese Eigenschaft ist für die Integration von
Solarkollektoren bedeutsam, da sich damit auch bei niedrigen Temperaturen ein hoher Wir-
kungsgrad erzielen lässt. Der COP dieses Anlagentypus liegt zwischen dem einer Single-
Effect Anlage (mit oft um ≈ 0.7) und dem einer Double-Lift Anlage (um ≈ 0.4) und bestimmt
sich je nach Aufteilung der zugeführten Wärme auf die drei Generatoren.
9.6.3.2   Geschlossene Adsorptionskältemaschinen mit festen Sorbentien
Im Gegensatz zur Absorptionskältemaschinen findet bei den Adsorptionskältemaschinen
der Sorptionsprozess an einem Feststoff statt, so dass kein Kreislauf zwischen dem ange-
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