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Abb. 9.15 Darstellung
des Absorptionskälte-
maschinenprozesses im
T - s -Diagramm
Der thermische COP einer Absorptionskälteanlage berechnet sich im idealen Grenzfall,
für den die Pumpenleistung vernachlässigbar ( P = 0) ist und für die Temperaturen T C = T A
(keine Wärmeverluste) gilt, alleinig aus der Verdampfungswärme ∆ h Siede des Kältemittels
und der Lösungs- oder Bindungswärme ∆ h latent in der Art:
h Siede
h Siede
ζ K
= COP =
.
(9.23)
h latent
+
In realen einstufigen Anlagen lassen sich Werte um COP ≈ 0.7 realisieren.
Beim Absorptionskälteprozess handelt es sich thermodynamisch um zwei miteinander
verschaltete Kreisläufe, einem rechts laufenden (Heizprozess) und einem links laufenden
(Kühlprozess), wie es das T - s -Diagramm in Abb.  9.15 skizziert. Die vom rechtslaufenden
Heizprozess, der die Antriebsenergie liefert, und die des linkslaufenden Kühlprozesses,
der den Nutzanteil darstellt, eingeschlossenen Flächen sind im idealen Vergleichsprozess
gleich groß, so dass gilt:
s 1
· ( T H
T A ) =
s 2
· ( T C
T 0 ) .
(9.24)
Wenn T A und T C gleich groß sind, kann das Carnot'sche Wärmeverhältnis ζ KC wie folgt
berechnet werden:
= ( T H
T C )
T 0
ζ KC
·
T 0 ) .
(9.25)
T H
( T C
In der Praxis ist aber T A > T C und das Carnot'sche Wärmeverhältnis ζ KC ergibt sich zu:
= ( T H
T A )
T 0
ζ KC
·
T 0 ) .
(9.26)
T H
( T C
Die Abb.  9.16 zeigt das ideale Carnot'sche Wärmeverhältnis ζ KC einer Absorptionsmaschi-
ne. Das Wärmeverhältnis ist damit umso größer je höher die Temperaturdifferenz zwi-
schen der Heizquelle ( T H ) und dem Kondensator ( T C ) ist. Es steigt ebenfalls mit abneh-
 
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