Civil Engineering Reference
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Tab. 8.7 Eckdaten des
Nahwärmenetzes und der
Solarsiedlung am Beispiel
der Gemeinde Eggenstein-
Leopoldshafen. (Gemeinde
Eggenstein Leopoldshafen
2010 )
Bruttogeschossfläche (m 2 )
12000
Solarkollektorfläche (m 2 )
1600
Nahwärmenetz (m)
300
Langzeitwärmespeicher (m 3 Kies)
4500
Gas-Spitzenkessel (kW)
2 × 600
Wärmepumpe (kW)
60
Pufferspeicher (m 3 )
30
Solarer Deckungsanteil (%)
35-40
ckungsgrad von 53 %, während in Süddeutschland 380 kWh/(m 2 a) und 70 % erreichbar
sind. Es werden teilweise in den Boden eingelassene Aquiferspeicher vorgesehen, die mit
Wasser oder Wasser/Kies-Mischungen gefüllt sind. Die Gestehungskosten dieser Anla-
gen skalieren mit der Flächen- bzw. den erforderlichen Speichervolumina. Dennoch set-
zen sich auch auf kommunaler Ebene immer mehr Kombianlagen durch, mit Hilfe derer
durch die Solarthermie zum Teil erheblich Deckungsgrade erzielt werden. Die Abb.  8.22
zeigt eine solche Kombianlage, die in der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen errichtet
worden ist und die viele Verbraucher mit unterschiedlichen Anforderungsprofilen ver-
knüpft. In der Tab.  8.7 sind die Eckdaten des Kombikonzeptes aufgeführt.
• Sonstige Wärmespeicher
Andernorts werden Erdwärmespeicher gebaut. In Bohrlöcher werden Wärmetauscher
eingebaut, die Wärme in den Boden einbringen bzw. wieder entnehmen. Aquiferspeicher
und Erdsondenspeicher können in Bereiche unterteilt werden, um verschiedene Tempe-
raturbereiche und -schichtungen zu erhalten. Solche Speicher können dann auch zusam-
men mit Wärmepumpen betrieben werden und dazu dienen, Wärme als auch Kälte zu
speichern. Als Festkörperspeicher wurden vielfach Fels- oder Gesteinsbette benutzt, wenn
eine günstige Erschließung aufgrund der Gesteinsart möglich ist. Zum Teil wird dabei Luft
als Wärmeträger verwendet. Wegen der geringen Wärmeübertragungseigenschaften von
Luft ergeben sich höhere Kollektortemperaturen mit entsprechenden Einbußen am Wir-
kungsgrad. Eine geeignete Temperaturschichtung im Speicher wird für den Betrieb eines
solchen Systems vorausgesetzt. Bei Speicherung in Felskavernen entfällt der Speichertank.
Grundwasserzu- und -abfluss sind jedoch auszuschließen.
8.6.2 
 Thermische Anforderungen an Wärmespeicher
Niedertemperaturspeicher dienen zumeist zur Brauchwassererwärmung und/oder zur
Heizungsunterstützung.
Die erforderliche Wärmeenergie zur Erwärmung des Speichers setzt sich additiv aus
der direkten Erwärmung des Nutz Fluids Q Nutz , der Speicherverluste Q Speicher und der Zir-
kulationsverluste Q Zirk zusammen:
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