Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 7.48 Technisches
Design von Diffusoren zur
Lakenzu- und -abfuhr in
Solarponds
Abb. 7.49 Solarpond im
australischen Pyramid Hills
leitungen und des Wärmetauschers beim Einsatz metallischer Komponenten. Die in der
Lake gelösten Eisenionen führten zur Algenbildung und letztlich zu einer unerwünschten
Trübung des Ponds. Als Konsequenz wurden alle Komponenten innerhalb des Ponds mit
einer Kunststoffschicht überzogen oder aus Kunststoffen gefertigt.
• Internes Verfahren
Im australischen Pyramid Hill wurde im Jahr 2000 ein ebenfalls ca. 3000 m 2 großer und ca.
2.2 m tiefer Solarteich in Betrieb genommen, der zur Inlandssalzgewinnung genutzt wur-
de (vergl. Abb.  7.49 ). Dort erfolgt der Wärmetransfer im Teich selbst. Hierzu wird durch
nahe des Teichbodens eingelassene Rohre, die als Wärmetauscher agieren, Frischwasser
gepumpt. Dieses erwärmte Frischwasser gibt in einem zweiten externen Wärmetauscher
die Wärme an das Wärmeträgerfluid des Nutzkreises ab, das es der jeweiligen Anwendung
zuführt.
Auch hier spielt die Korrosion eine ausgezeichnete Rolle. Die Verwendung von Kunst-
stoffen ist zwar möglich, sie verfügen aber nur über eine geringe Wärmeleitfähigkeit und
erfordern daher große Wärmeübertragungsflächen. Ein weiterer Nachteil ist ihre geringe
Dichte. Da sowohl Wasser wie auch die in Frage kommenden Kunststoffe eine kleinere
Dichte als die heiße Salzlake ( ρ l  ≈ 1.2-1.3 kg/ l ) haben, ist eine Stützkonstruktion innerhalb
des Teichs erforderlich, um die Wärmeübertragungsrohre in der gewünschten Position zu
halten. Neben dem bei diesem Konzept erforderlichen zweiten Wärmetauscher kann auch
die Höhe, in der die Wärme dem Solarpond entzogen wird, nicht gesteuert werden, so dass
die Flexibilität gegenüber dem externen Verfahren eingeschränkt ist.
Search WWH ::




Custom Search