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Abb. 7.15 Berechnete
spezifische Beleuchtungs-
stärkedichteverteilung
am Absorberrohr eines
Fresnelkollektors (mit
Außendurchmesser 15 cm)
bei einer Einstrahlung von
800 W/m 2 für unterschied-
liche Transversalwinkel
(Tagesgang) und einem Ein-
fallswinkel θ i = 0. (Mertins
2006 )
ger als bei einer Parabolrinne. Zusätzlich kann mit Hilfe einer gezielten Zielpunktstrategie
von Primär- und Sekundärreceiver die spezifische Wärmebelastung des Absorberrohrs
optimiert beziehungsweise verringert werden.
Ausgehend von der umfangseitigen Leistungsdichteverteilung der Beleuchtungsstärke
am Absorberrohr kann dessen Temperaturverteilung sowie die mittlere Aufheizspanne
pro Absorberrohrlänge berechnet werden. Das primäre Ziel der Optimierungsrechnungen
ist eine Minimierung der radialen und umfangsseitigen Temperaturdifferenzen, die letzt-
lich zu einer verringerten thermisch induzierten Spannungsverteilung und damit zu einer
höheren Lebenszeit führt.
Obwohl Fresnellinsen und -spiegel schon relativ lange bekannt sind und der Aufwand
zur Errichtung und Installation deutlich geringer ist als bei Parabolrinnen, wurde dieses
Konzept bisher nur wenig zur solarthermischen Energieerzeugung beachtet. In den letz-
ten Jahren wurde einige in der Tab.  7.3 aufgeführten kleinere Demonstrationskraftwerke
realisiert.
7.5
Spiegel und Spiegelfeldauslegung
Die erreichbare Konzentration der solaren Einstrahlung hängt sowohl von der aus Rich-
tung der Sonne kommenden Einstrahlung wie auch von der Art der Abbildung (linien-
oder punktförmig) ab. Der Primärspiegel bildet hierbei die solare Einstrahlung entweder
direkt auf das Absorberrohr oder den Sekundärspiegel ab.
Im Rahmen der kraftwerkstechnischen Umsetzung müssen viele Spiegel, die im Regel-
fall zu Feldern zusammengefasst werden, synchronisiert und nachgeführt werden. Damit
 
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