Civil Engineering Reference
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Tab. 7.1 Leistungsvolumen bestehender und in Betrieb gegangener Solarturmanlagen mit den ver-
wendeten Wärmeübertrager- und Speichermedien
Projektname
Land
Leistung
MW el
Wärmeübertra-
germedium
Speichermedium
Betriebs-
beginn
SSPS
Spanien
0.5
Natrium
Natrium
1981
EURELIOS
Italien
1
Dampf
Nitratsalz/Wasser
1981
SUNSHINE
Japan
1
Dampf
Nitratsalz/Wasser
1981
Solar One
USA
10
Dampf
Öl/Gestein
1982
CESA-1
Spanien
1
Dampf
Nitratsalz
1983
MSEE
USA
1
Nitratsalz
Nitratsalz
1984
THEMIS
Frankreich
2.5
Hitec-Salz
Hitec-Salz
1984
SPP-5
Russland
5
Dampf
Wasser/Dampf
1986
TSA
Spanien
1
Luft
Keramik
1993
Solar two
USA
10
Nitratsalz
Nitratsalz
1996
Planta Solar 10
(PS 10)
Spanien
11
Dampf
Dampf
2007
Jülich Solar
tower
Deutschland
1.5
Luft
(primär) → Dampf
Keramik (Festbett) 2009
Sierra sun
tower
USA
5
Dampf
Wasser/Dampf
2009
Planta Solar 20
(PS 20)
Spanien
20
Dampf
Dampf
2009
momentan im Bau befindlichen Anlagen in Spanien ANDASOL 1 und 2, wie auch der
LS-3 Kollektor der SEGS-Anlagen in Kalifornien weisen einen Konzentrationsfaktor von
82 auf (LS-2: 71). Dem Konzentrationsfaktor ist neben der maximal möglichen theoreti-
schen Konzentration durch die Genauigkeit der einachsigen Nachführung, der Justierung
des Gesamtsystems, der Spiegelfehler (Abweichungen der optimalen Geometrie) und den
damit verbundenen Kosten ein oberes Limit gesetzt.
Kernstück der Parabolrinnenkollektoren sind die Receiver (oder „Heat-Collection-Ele-
ments“), die sich im Fokus der Parabolrinnenspiegel befinden. Sie bestehen aus einem vom
Wärmeträgermedium durchströmten Stahlrohr, das von einem Glashüllrohr umgeben ist;
der Zwischenraum ist zur Verringerung der Wärmeverluste evakuiert. Von entscheiden-
der Bedeutung ist die selektive Beschichtung des Stahlrohrs, die eine hohe Absorption
der einfallenden konzentrierten Solarstrahlung gewährleistet. Gleichzeitig werden durch
eine hohe Reflexion der Absorberschicht im IR die Abstrahlungsverluste an die Umge-
bung minimiert. Da das Glashüllrohr des Receivers auf ca. 10 −4  mbar evakuiert ist und
dadurch Verluste durch Wärmeleitung oder Konvektion vernachlässigbar sind, dominie-
ren die Wärmeverluste durch Strahlung. Daher wird ein geringes Emissionsvermögen der
Absorberschicht angestrebt.
Ein hoher Kraftwerkswirkungsgrad erfordert hohe Dampfturbineneintrittstemperatu-
ren. Gegenwärtig beschränkt hauptsächlich die maximale Einsatztemperatur des Wärme-
trägermediums im Primärkreislauf diese Temperatur. Ab etwa 320 °C disproportionieren
 
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