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Abb. 2.9
Relative Intensi-
tätsänderung
I/I
0
als
Funktion der Höhe
x
für
verschiedenen Gaskon-
zentrationen und Spezies.
(Hippler
2005
)
Das Absorptionsgesetz für Photonenstrahlung hat die gleiche exponentielle Form wie
das nukleare Zerfallsgesetz. Die Intensität der in einer dünnen Schicht der Dicke
dx
bei
der Eindringtiefe
x
absorbierten Intensität ist proportional der dort noch vorhandenen
Intensität
I(x)
der Strahlung. Es ist daher:
dI
dx
−
µ
·
x
= −
µI
(
x
)
→
I
(
x
)
=
I
0
·
e
.
(2.15)
Hierbei ist
der vom Material abhängige Absorptionskoeffizient.
Der Absorptionskoeffizient hängt von der Dichte des Materials (und damit der Anzahl
der Teilchen
N
) und dem Absorptionsquerschnitt (σ) ab. Bei konstanter Dichte des Ma-
terials fasst man dies im Lambert-Beer Gesetz, das die Gl. (2.16) beschreibt, zusammen.
−
N
·
σ
·
x
=
−
τ
(
x
)
,
I
(
x
)
=
I
0
·
e
I
0
·
e
(2.16)
in der das Produkt
N
.
σ
x
als optische Dicke
(
x
) bezeichnet wird.
Mit zunehmender Höhe nimmt die Dichte der Atmosphäre und damit die sich in einem
Kontrollvolumen befindliche Anzahl der Teilchen ab. Diese Teilchendichteabnahme er-
folgt entsprechend der barometrischen Höhenformel ebenfalls negativ exponentiell, wie
die nachfolgende Gleichung zeigt.
−
x/x
0
,
(2.17)
worin
N
die Anzahl der Atmosphärenmoleküle als Funktion der Höhe
x
bezogen auf eine
Referenzhöhe
x
0
ist. Ein Einsetzen der Gl. (2.17) in die Gl. (2.16) liefert eine Beziehung für
die höhenabhängige Intensität
I
(
z
), die als Chapmann-Funktion bekannt ist:
N
(
z
)
=
N
0
·
e
−
x/x
0
−
τ
(
x
)
=
−
N
0
·
σ
·
x
0
·
e
I
(
z
)
=
I
0
·
e
I
0
·
e
.
(2.18)
Setzt man einige ausgewählte Stoffe wie Ozon oder Wasserdampf ein, so erkennt man aus
Abb.
2.9
, dass schon kleine Ozonkonzentrationen zu einer starken Minderung der Intensi-
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