Civil Engineering Reference
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Abb. 6.49 Schemaskizzen unterschiedlicher kollektorinterner Verrohrungsarten
Kollektorfeldverschaltungen ist nicht gewünscht. In einigen Fällen lassen die baulichen
Voraussetzungen eine Anlageninstallation ohne permanent gefüllte Flüssigkeitsvolumen
nicht zu.
Das Drain-Back Konzept stellt damit das Optimum bezüglich des Entleerungsverhal-
tens des Kollektorfeldes dar. Bei einem mit Frostschutz gefülltem System sind die Anfor-
derungen bezüglich des Entleerungsverhaltens geringer, da keine Gefahr des Einfrierens
besteht. Weiterhin erfolgt die Entleerung nicht in Folge der Schwerkraft, sondern durch lo-
kale Verdampfungsvorgänge im Kollektor. Bei der Entleerung im Überlastfall muss sowohl
• die kollektorinterne Leitungsführung wie auch
• die Verrohrung des externen die Komponenten verbindenden Leitungsnetzes
berücksichtigt werden.
Kollektorinterne Verrohrung
Voraussetzung für ein optimales Entleerungsverhalten ist, dass mindestens einer der bei-
den Kollektoranschlüsse auf der Unterseite des Kollektors herausgeführt wird. Rohrlei-
tungsführungen wie der Serpentinentyp (vgl. Abb.  6.49a ), der Harfentyp (vgl. Abb.  6.49b )
oder die Ausführung in Abb.  6.49c zeigen nach Messungen (Scheuren 2008 ) einen Ent-
leerungsfaktor von nahezu 100 %, wobei sich bei exakt horizontal ausgeführten Absorber-
rohren ein etwas schlechteres Entleerungsverhalten einstellt, da in den parallelen Roh-
ren eine Schichtströmung auftritt, die den Abtransport des Fluids verlangsamt. Bei für
Vakuumröhrenkollektoren typischen Verschaltungen (s. Abb.  6.49d und e ) befinden sich
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