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Abb. 5.42 Instabilität der
Zweiphasenströmung im
beheizten Kanal bei abneh-
mendem Massenstrom oder
größerer Wärmeleistung
beim Übergang 2 → 1 aus
(Smidt 1989)
Abb. 5.43 Instabilität
der Zweiphasenströmung
im beheizten Kanal bei
zunehmender Eintrittsunter-
kühlung nach (Huhn und
Wolf 1975 )
Den Einfluss der Unterkühlung, der durch die Enthalpiedifferenz ( h' - h E ) gegeben
ist, in dem h E die Eintrittsenthalpie ist, zeigt die Abb.  5.43 . Die Instabilität entsteht mit
abnehmender Massenstromdichte und Überschreitung einer kritischen Unterkühlung
der Flüssigkeit am Kanaleintritt. Bei mehreren parallelen Kanälen und von außen vor-
gegebenem gleich großem Druckverlust für alle Kanäle, z.  B. bei Dampfkesseln oder
in Solarkollektoren, können sich Dampfblockaden mit stark reduzierter Wärmeabfuhr
ausbilden.
Mit dem Ledinegg-Kriterium kann abgeschätzt werden, ob bei der Verdampfung einer
Flüssigkeit, die unterkühlt in das Verdampferrohr eintritt, aperiodische Instabilitäten des
zuvor beschriebenen Typs auftreten. Das Kriterium beachtet den Reibungs- und Beschleu-
nigungsdruckverlust. Der Reibungsbeiwert λ R wird entsprechend einem homogenen Mo-
dell der Zweiphasenströmung angesetzt und Wärmestromdichte an der Rohrwand wird
stationär sowie über die gesamte Rohrlänge als konstant angenommen. Dies liefert die
Enthalpiedifferenz ( h' - h E ), um die am Rohreintritt die Flüssigkeit höchstens unterkühlt
sein darf:
K 1
·
K 2
( h
h E )
3
K 1
2
1 +
K 1
2 K 1
·
+ 1
(5.204)
= λ R L
2 d
h r ρ d
ρ f
mit K 1
und K 2
=
,
 
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