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Unter diesen Annahmen erhält man zunächst folgendes Resultat:
dp
p
=
M
RT
2
hdT .
(5.129)
Eine Integration des Drucks von
p
l
bis
p
∞
und von Sättigungstemperatur (
T
S
) bis zur
Dampfblasentemperatur (
T
d
) führt auf:
p
∞
p
l
= −
M
R
1
T
d
−
1
T
S
=
M
RT
d
T
S
ln
h
(
T
d
−
T
S
)
h
,
(5.130)
unter Einbeziehung der Oberflächenspannung ergibt sich:
1
+
v
v
=
RT
s
T
d
M
h
1
+
2
σ
rp
l
(T
d
−
T
S
)
ln
.
(5.131)
Die Annahmen (
v
l
/
v
g
) << 1 und [2
σ
/(
r
·
p
l
)]
<< 1 vereinfachen die Gl. (5.131) durch Nutzung
der Reihenentwicklung für ln(1 +
x
) unter Vernachlässigung Terme höherer Ordnung
weiter zu:
=
RT
S
M
h
2
σ
rp
l
(
T
d
T
S
)
=
T
S
.
(5.132)
−
(ln(1 +
x
) =
x
−
x
2
/2 +
x
3
/3 −
x
4
/4 + …….). Der Differenzdruck zwischen Blase und Fluid muss
damit durch eine entsprechende Überhitzungstemperatur kompensiert werden, damit eine
Blase mit stabiler Größe erhalten bleibt. Wegen der reziproken Abhängigkeit der Drucks
p
l
vom Blasenradius (~1/
r
) setzt eine Blasenbildung in einer homogenen Flüssigkeit erst bei
der deutlich höheren, der spontanen oder homogenen Keimbildungstemperatur ein.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, zunächst einen Blick auf Phasen- und Zu-
standsdiagramme zu werfen, wie es schematisch die Abb.
5.24
zeigt. Innerhalb eines der-
artigen vom spezifischen Volumen
v
, dem Druck
p
und der Temperatur
T
aufgespannten
Raums gibt es Kurven, sogenannte Phasengrenzlinien, die unterschiedliche Aggregatszu-
stände voneinander abgrenzen. Bei den von Ihnen eingeschlossenen Flächen stehen meh-
rere Phasen im thermodynamischen Gleichgewicht. Die einzelnen Phasengrenzlinien heißen
• Siedelinie, die zwischen der Tripellinie und dem kritischen Punkt die Phasengrenze
flüssig zu gasförmig angibt.
• Sublimationskurve, die zwischen dem Nullpunkt und der Tripellinie den festen vom
gasförmigen Zustand trennt, und
• die Taupunktslinie, die oft auch als die Kondensationskurve bezeichnet wird.
Die Siedepunkts- und Sublimationslinie können zur Dampfdruckkurve zusammengefasst
werden. Der kritische Punkt besitzt keinen Freiheitsgrad, während alle anderen Linien
einen Freiheitsgrad entweder Temperatur oder Druck aufweisen. Innerhalb der Phasen-
räume existieren zwei Freiheitsgrade und zwar Druck und Temperatur (Abb.
5.24
).
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