Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 1.18 Beitrag der erneuerbaren Energiequellen an der Wärmebereitstellung in Deutschland
von 1990 bis 2009. (Bundesministerium für Umwelt 2010 )
diese Gesamtemissionsmenge auf die einzelnen Anlagen verteilt wird. Kraftwerken sowie
bestimmten energieintensiven Industrieanlagen wird nach Abschluss des Zuteilungsver-
fahrens von der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) noch im selben Jahr eine be-
stimmte Menge an CO 2 -Emissionszertifikaten zugeteilt. Basis für diese Zuteilungen ist bei
Energie- wie auch für Industrieanlagen die durchschnittliche CO 2 -Emission, die von der
jeweiligen Anlage zwischen 2000 und 2005 emittiert wurde. Gibt eine Anlage in der lau-
fenden Handelsperiode mehr CO 2 ab, als kostenlos zugeteilt wurde, so muss der Betreiber
für die zusätzliche Menge Emissionszertifikate zukaufen, etwa von einem Unternehmen,
das seine Anlage modernisiert und so den CO 2 -Ausstoß reduziert hat. Der Preis pro er-
zeugter Tonne Kohlendioxid richtet sich dabei nach dem Marktprinzip. Ziel ist es, eine
Verringerung des CO 2 Ausstoßes zu erreichen. Kreative Unternehmen, die ein kostenloses
Zertifikat erhalten, können aber diese weiterveräußern und beispielsweise in nichtteilneh-
menden Staaten abwandern!
1.6
Erneuerbare Energien (EE) in Deutschland
Die nationalstaatlichen Fördermaßnahmen wie auch die internationalen Abkommen
haben zu einer deutlichen Steigerung der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energie-
trägern geführt. Im Jahr 2009 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien 10.3 % am
 
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