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Tab.  4.6  Typische spezifische Wärmeleitfähigkeit in (W/(mK)) einiger Stoffe bei Normdruck
(1013 mbar) und -temperatur (25 °C)
Metalle
λ
(W/(mK))
Flüssig-
keiten
λ
(W/(mK))
Feststoffe
λ
(W/(mK))
Gase
λ
(W/(mK))
Alumi-
nium
221
Benzin
0.14
Beton
2.1
Argon
0.016
Wismut
8.4
Glyzerin
0.286
Glas
0.76
Helium
0.143
Blei
35
Heizöl
0.14
Kalkstein
2.2
CO 2
0.015
Eisen
80.2
Maschi-
nenöl
0.124
Marmor
2.8
Methan
0.034
Gold
314
2.2
Sand
0.58
O 2
0.023
Eis bei 0°
Kalium
135
H 2 O
(10 °C)
0.58
Sandstein
2.3
N 2
0.02
Kupfer
393
H 2 O
(60 °C)
0.644
Baustahl
40
H 2
0.18
Messing
120
H 2 O
(100 °C)
0.679
Edelstahl
15
Vakuum 0.0
Natrium 133
Ziegel
0.5-1.4
Xe
0.0051
Silber
429
Diamant
2.300
Luft
0.0245
Wolfram 167
Silizium
148
Zink
110
Schwefel
0.269
Zinn
67
Das Wiedemann-Franz Gesetz beschreibt, dass in Metallen die Ladungsträger auch
Träger von Wärmeenergie sind. Es gilt für sehr tiefe und sehr hohe Temperaturen. Ab-
weichungen ergeben sich bei mittleren Temperaturen (10 K-200 K) (Powell 1965 ). Das
Wiedemann-Franz-Gesetz berücksichtigt nicht die Beiträge zum Transportvorgang, die
durch Gitterschwingungen (Phononen) zur Wärmeleitung beitragen. Diese Gitterschwin-
gungen können Wärme transportieren, aber keine elektrischen Ladungsträger. Obwohl
es mittlerweile durch physikalische Prozesse möglich ist, in ihrem Verhalten anisotrope
Metalle herzustellen, beschreibt das Wiedemann Franz-Gesetz in Feststoffen die Wärme-
leitung hinreichend genau. Die Tab.  4.6 zeigt einige typische Wärmeleitfähigkeiten von
Feststoffen, wie Metallen, Flüssigkeiten, Kompositen und Gasen. Aus der Tab.  4.6 geht
hervor, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen den Werten der Feststoffe und
insbesondere der Gase gibt.
Interessant ist ein Vergleich der Wärmeleitwerte der Gase mit den Werten von Isolier-
stoffen und losen Schüttungen, den die Tab.  4.7 zeigt. Beide liegen ungefähr auf einem
Niveau und weit unterhalb der Werte eines homogenen Kontinuums. Man kann sich ein-
fach überlegen, dass bei einer geringen Moleküldichte die Anzahl der Grenzflächenkon-
takte eine Rolle spielt. Bei losen Schüttungen gibt es nur wenige Flächen und zumeist nur
Punktberührungen. Diese kleinen Wärmebrücken bewirken einen großen Wärmedurch-
gangswiderstand und es ergeben sich lange Wege des Wärmetransports durch Leitungs-
vorgänge im Vergleich zur Schichtdicke des Mediums, wie die Abb.  4.19 illustriert. Bei
 
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