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Abb. 4.15  Aufheiz- und Abkühlkurven der Wandinnentemperaturen T Oi zweier unterschiedlicher
Wände als Funktion der Zeit bei einer gegebenen Außenlufttemperatur T La = 5 °C und einer gegebe-
nen Raumluftinnentemperatur T Li = 20 °C
Abb. 4.16  Schematischer
Temperaturverlauf bei
einer Außendämmung
a und einer Innendäm-
mung b zweier identisch
dicker Baumaterialschich-
ten des Betons und des
Isolationsstoffes
Die Abb.  4.16 zeigt zwei identisch dicke Porenbetonwände, an denen die Isolation ent-
weder außen oder innen angebracht ist. Bei der Außendämmung (linkes Bild, a) ist der
Temperaturgradient innerhalb der Isolationsschicht sehr hoch. Dies bedeutet, dass sich
sowohl bei hohen Temperaturen im Sommer bzw. niedrigen Temperaturen im Winter die
Gebäudemassentemperatur kaum ändert. Die Speicherwirkung der Betonwände ist damit
deutlich erhöht. Nachteilig ist dieser Dämmungstyp im Winter, sofern ein „kaltes Haus“
geheizt werden muss. Die Wärmebeladung der massiven Speicherwand durch die Sonnen-
einstrahlung ist gering und dauert relativ lange an. Bei der Innendämmung erfolgt ein
schnelles Aufheizen/Abkühlen der Räume durch die unmittelbare Sonneneinstrahlung,
dies ist vorteilhaft bei einer temporären Nutzung des Raums oder einem Intervallbetrieb.
Die Speicherwirkung der relativ dicken Betonwand geht jedoch verloren. Eine derartige
Art der Isolation ist bei Wohngebäuden wenig sinnvoll.
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