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Autofahren in Costa Rica
Mit eigenem Wagen in Costa Rica - das ist
zwar etwas gewöhnungsbedürftig, denn
die sonst so freundlichen Ticos sind oft
rücksichtslose Autofahrer, aber auch nicht
schlimmer als im Feierabendverkehr in ei-
ner deutschen Großstadt. Also: Ruhe be-
wahren, auch in schwierigen Situationen.
Und vor allem: So schnell wie möglich raus
aus San José!
Verkehrsregeln und -schilder entspre-
chen den uns bekannten. Es herrscht
Rechtsverkehr.
Rechtsabbiegen bei roter Ampel ist nor-
malerweise erlaubt.
Das Tragen eines Sicherheitsgurtes (cin-
turón) ist vorgeschrieben (Geldstrafe bei
Nichteinhaltung).
Die Höchstgeschwindigkeit (velocidad
máxima) wird meist angegeben und be-
trägt normalerweise innerorts 50 km/h, au-
ßerhalb geschlossener Ortschaften 80 km/h
und auf den wenigen Autobahnabschnitten
90 km/h. Wer sich nicht daran hält, riskiert
eine empfindliche Geldbuße; die Verkehrs-
polizei ist vor allem auf der Interamericana
mit Radargeräten präsent.
Sowohl in den Städten als auch auf Land-
straßen tauchen manchmal unvermittelt
metergroße (!) Schlaglöcher im Asphalt
auf. Wer da mit voller Geschwindigkeit
durchfährt, riskiert einen Achsbruch (siehe
Exkurs „Eine ungewollte Begegnung mit
Folgen“). Auch auf ungeteerten Straßen
sollte man langsam fahren und auf spitze
Steine achten.
Reifenschaden? Kein Problem! Auch wer
seit der Fahrschule keinen Reifen mehr ge-
wechselt hat, wird nach einem Urlaub mit
einem Mietwagen in Costa Rica Übung ha-
ben. Den defekten Reifen bei der nächsten
Tankstelle reparieren zu lassen, geht schnell
und ist nicht teuer.
Achtung: Viele LKWs, die eine freie
Straße zum Überholen anzeigen wollen,
blinken links (nicht rechts).
Die Versorgung mit Tankstellen ist in den
Städten und wichtigen Durchfahrtsstraßen
gut. Ansonsten gilt, immer vollzutanken,
wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Auf der Straße liegendes Ast- oder
Buschwerk hat oft die Funktion eines
Warndreiecks und weist auf eine Gefah-
renstelle bzw. ein liegengebliebenes Fahr-
zeug hin. Geschwindigkeit drosseln!
Vor allem während der Regenzeit kommt
es häufig zu derrumbes , vom heftigen Re-
gen ausgelösten Erdrutschen. Besonders
gefährdete Strecken: San José - Guápiles,
San José - Puntarenas, Cartago - San Isi-
dro, Buenos Aires - Palmar.
Nachts unbedingt auf Fußgänger und un-
beleuchtete Fahrzeuge achten, nach Mög-
lichkeit ganz auf Nachtfahrten verzichten.
Verkehrsschilder
Alto: Das Stopschild hat bei den Einhei-
mischen oft nur die Funktion von „Vorfahrt
achten“.
No virar a la derecha (izquierda): Das
gelbe Schild bedeutet: rechts (links) abbie-
gen verboten.
Ceda el Paso: Vorfahrt achten
Intersección adelante: Kreuzung voraus
Deténganse antes de virar con rojo: vor
dem Rechtsabbiegen an roter Ampel ste-
henbleiben
No adelantar: Überholverbot
No estacionar: Parkverbot
Reduzca la Velocidad: Fuß vom Gas
Curva peligrosa weist auf eine gefähr-
liche Kurve hin, und Despacio bedeutet
langsam - man tut besser daran, beide
Schilder ernst zu nehmen.
No hay paso: Einbahnstraße. Immer wie-
der enden vermeintliche Hauptstraßen mit
diesem Hinweis, und man muss abbiegen.
 
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