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gen längere Zeit steht - aber ist es
dann überhaupt sinnvoll, einen kost-
spieligen Wagen zu mieten?
In der Trockenzeit (Dez. bis April)
kommt man auch ohne teures Allrad-
fahrzeug fast überallhin, in der Regen-
zeit sieht die Sache hingegen etwas
anders aus, da viele Flüsse anschwel-
len und ohne Allrad ein unüberwindli-
ches Hindernis darstellen. In jedem
Fall sollte man darauf achten, dass der
Wagen nicht zu tief liegt und genü-
gend Freiraum unter dem Fahrzeugbo-
den vorhanden ist.
Vor der Entscheidung für einen be-
stimmten Wagen sollte man sich unbe-
dingt Zeit dafür nehmen, das Fahr-
zeug genau zu inspizieren: Sind die
Reifen (Ersatzreifen auch) in Ordnung,
funktionieren Licht, Bremsen etc., sind
Warndreieck (Vorschrift) und Werk-
zeug zum Reifenwechsel vorhanden
und die Papiere o.k.?
Der Tank ist normalerweise bei Über-
nahme gefüllt und sollte auch bei der
Rückgabe voll sein.
Mietwagen haben oft kein Nummern-
schild, sondern nur einen Versiche-
rungsnachweis an der Frontscheibe.
Im Vertrag muss ein zweiter Fahrer
namentlich genannt werden. Wenn
nicht, ist er zum Führen des Fahrzeugs
nicht berechtigt! (Meist wird eine Ex-
tra-Gebühr fällig von ca. 2 $/Tag.)
Zum Vertrag gehört auch eine Skizze
des Fahrzeugs, auf der alle Schäden
markiert sind (Kratzer, Beulen usw).
Stellen Sie kurz nach Verlassen der
Mietwagenfirma einen Defekt fest, zö-
gern sie nicht, diesen umgehend zu re-
klamieren.
Ausflüge in die Nachbarländer sind
ebenso wenig gestattet wie das Durch-
queren von Flüssen und Fahrten auf
dem Strand. Für so manchen hatte ei-
ne Flussdurchfahrt teure Folgen! Las-
sen Sie sich jedoch auf keinen Fall ver-
traglich festlegen, dass Sie keine unge-
teerten Straßen befahren dürfen, das
wäre praktisch kaum durchführbar.
Parken Sie Ihr Fahrzeug nach Mög-
lichkeit auf einem bewachten Park-
platz (sonst kann der Versicherungs-
schutz entfallen). In San José den Wa-
gen auf keinen Fall am Straßenrand
abstellen - er wird abgeschleppt!
Im Schadensfall unbedingt die Ver-
kehrspolizei ( Policía de Tránsito, Tel.
222.7150) verständigen und sofort den
Autoverleiher informieren (gilt nicht für
kleine Schäden). Machen Sie Fotos am
Unfallort. Sollte es zu rechtlichen Streit-
fragen kommen, wenden Sie sich an ei-
nen der deutschsprachigen Anwälte,
die unter „Sicherheit“ aufgelistet sind.
In diesem Zusammenhang noch ein
Hinweis: Da im Jahr 2006 in Costa Ri-
ca die tödlichen Verkehrsunfälle er-
neut um rund 15 % zugenommen ha-
ben, muss vor den oft überladenen
LKWs gewarnt werden. Häufig sind
junge, unerfahrene Fahrer mit ihrem
aggressiven Fahrstil die Verursacher.
Deshalb folgende Empfehlung: Fährt
ein großer Brummi von hinten dicht
auf, lassen Sie ihn bei der nächsten
Gelegenheit vorbeiziehen. Gefährlich
sind in erster Linie die Strecken durch
die bergigen Regionen Costa Ricas,
z.B. von San José nach Puerto Limón
oder Puntarenas sowie die Route über
den Cerro de la Muerte. Auch im
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