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an Cabezas entdeckt und bereits 1556
in der Weltkarte von Nicólas Deliens
stolz als Isla de Cocos verzeichnet.
Während des 17. und 18. Jh. diente die
Insel als Versteck für Piraten und Kor-
saren, die entlang der Pazifikküste des
spanischen Amerika auf Beute gingen.
Nach Erzählungen haben sie hier wert-
volle Schätze versteckt - wie etwa den
von Lima (William Tompson), den
wertvollsten von allen, der aus Tonnen
von Gold- und Silberbarren bestehen
soll, sowie aus goldenen Metallplatten,
die die Kuppeln der Kirchen bedeck-
ten und einer Statue der Muttergottes
aus reinem Gold.
Bekannt sind auch die Schätze von
William Davies, der 1684 versteckt wur-
de und von Benito „Blutiges Schwert“
Bonito von 1819.
Dieser vermeintliche Reichtum war
Anlass für über 500 Expeditionen, u.a.
auch von der Regierung von Costa
Rica, die am 15. September 1869 von
der Insel Besitz ergriff.
ins Meer ab, es gibt eine Unzahl unter-
meerischer Höhlen. Das Meer ist hier
türkisblau und außerordentlich transpa-
rent mit äußerst reicher Meeresfauna.
Das Revier gilt daher als Traum für
Schnorchler und Taucher.
Flora und Fauna v
Die Insel ist bedeckt von einem
dichten, immergrünem Wald, der eine
verblüffende Verwandschaft mit Süd-
amerika aufzeigt. Im Bereich des Cer-
ro Iglesias ist sie oft in Wolken gehüllt,
die Niederschlagswerte sind extrem
hoch.
Ähnlich wie auf den Galapagos-In-
seln kam es auch hier durch die isolier-
te Lage zu einer getrennten Entwick-
lung der Tier- und Pflanzenarten. Von
den 235 bisher identifizierten Pflan-
zenarten sind 70 endemisch, d.h. sie
kommen weltweit nur hier vor.
Es gibt keine heimischen Land-Säu-
getiere, im Meer leben Delfine und
Wale. Im 18. Jh. wurden von vorbei-
fahrenden Seeleuten Schweine ausge-
setzt, die verwilderten und schweren
Schaden an der Vegetation anrichten.
Man schätzt ihre Zahl auf etwa 5000
Tiere.
Von den 97 Vogelarten sind drei en-
demisch: der Isla-del-Coco-Kuckuck
(Coccyzus ferrugineus), der Mosquite-
ro de la Isla del Coco (Nesotriccus
ridgwayi) und der Cocofink (Pinarolo-
xias inornata), eine Art der berühmten
Darwinfinken, deren andere Vertreter
auf den Galapagosinseln leben. In den
Wäldern trifft man häufig auf den
Espíritu Santo , einen weißen Vogel, der
die Insel zum Brüten besucht und der
Nationalpark Isla del Coco
Wie die rund 700 km südwestlich lie-
genden Galápagos-Inseln ist auch die
„Kokos-Insel“ vulkanischen Ursprungs.
Sie erhebt sich rund 3000 m vom
Meeresboden und ist damit die höchs-
te Erhebung der Kokosschwelle, ei-
nem untermeerischen Bergrücken.
Die gesamte Insel ist zum National-
park erklärt und unbewohnt. Ihre
Oberfläche ist stark zerfurcht, mit vie-
len Wasserfällen, die sich nicht selten
aus großer Höhe spektakulär ins Meer
ergießen. Die Steilküste fällt bis 183 m
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