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Kronen und ledrige Blätter. Charakteris-
tisch sind die sehr zahlreichen Baum-
farne, Moose, Bromelien und Orchi-
deen. Über 3400 m beginnt der
Pára-
mo,
eine Lebenszone mit verkümmer-
ter Vegetation. Bäume werden nicht
größer als 4 m und sind manchmal
stark verästelt, was das Durchkommen
erheblich
erschwert.
An Säugetieren sind Puma, Ozelot,
Jaguar, Tapir, Halsbandpekari, Eich-
hörnchen, Kaninchen, Koyote, Tayra
und Ameisenbär im Park heimisch. Es
gibt eine große Vielfalt an Vögeln,
u.a.
den Schwarzgesichtclarino, Koli-
bris und den Quetzal.
Der Aufstieg zum Gipfel
x
Dauer:
Am 1. Tag bis Schutzhütte (6-
8 Std.), 2. Tag zum Gipfel (1,5-2 Std.)
und zurück nach San Gerardo (5-6,5
Std.). Möglich ist auch, mehrere Näch-
te im
refugio
zu verbringen.
Vorbereitung:
Rechtzeitige Reser-
vierung, Einschreiben beim National-
parkbüro in San Gerardo (tgl. 6-18 Uhr).
Ausrüstung:
Warme Kleidung, Re-
genschutz, Wanderschuhe, warmer (!)
Schlafsack, Wasser, Verpflegung, Gas-
kocher, Sonnencreme, Kompass, Ta-
schenlampe, Verbandszeug, evtl. De-
tailkarte und Tabletten gegen Höhen-
krankheit.
Hinweis:
Das größte Problem der
Parkverwaltung ist die
hohe Brandge-
fahr.
Daher bitte nicht rauchen oder
kochen, kein Feuer machen.
Route:
Von San Gerardo zu den
Schutzhütten rechnet man etwa 6-8
Std. Gehzeit, der Höhenunterschied
beträgt etwa 2100 m: Möglichst früh
Anfahrt:
einziger Zugang über San
Gerardo
(s. dort),
Bus ab San Isidro (oder
bis Rivas und weiter zu Fuß/Trampen)
Der
drittgrößte Nationalpark des
Landes
grenzt im Osten an den Inter-
nationalen Park Amistad und ist somit
Teil des Biosphären-Reservates Amis-
tad-Talamanca, dem größten zusam-
menhängenden Schutzgebiet des Lan-
des (fast 250.000 ha). In seiner Mitte
liegt der Cerro Chirripó, der
höchste
Berg des Landes
(3820 m) und die
höchste Erhebung zwischen den Vul-
kanen Guatemalas und den Anden. In-
nerhalb der Parkgrenzen entspringen
viele wichtige Flüsse,
u.a.
der Río Chir-
ripó Pacífico, der Hauptquellfluss des
Río Térraba, sowie der Río Chirripó At-
lántico, der in den Río Matina mündet.
Nach Bestätigung eines Indianers
war Pater
Augustín Blessing
der erste
Weiße, der den Chirripó 1904 bestieg.
Weitere erfolgreiche Expeditionen folg-
ten in den Jahren 1905, 1913, 1915,
1920, 1932 und 1942, heute ist der
Aufstieg zu einer Art „Breitensport“
geworden. Wer ihn selbst unterneh-
men möchte, sollte bedenken, dass
der Anstieg teilweise sehr anstrengend
ist und in einen Bereich führt, in dem
die Höhenkrankheit auftreten kann.
Flora und Fauna
v
Entsprechend der Höhe unterschei-
det man im Park zwei Haupt-Vegetati-
onstypen: In den unteren Regionen
herrscht immergrüner
Nebelwald
vor,
in dem es meist feucht und kalt ist.
Eichen und Steineichen werden bis
50 m hoch, sie haben verkümmerte