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Biologisches Reservat
Lomas Barbudal
Korridors zwischen Lomas Barbudal
und dem Nationalpark Palo Verde. Win-
de bis 80 km/h trieben das Feuer vo-
ran und viele Tiere kamen dabei um.
Flora und Fauna v
Wissenschaftler unterscheiden sie-
ben Vegetationszonen im Reservat:
Laubwald: bedeckt 70 % des Reserva-
tes, die meisten Bäume sind laubab-
werfend, häufig u.a. Mahagoni, Po-
chote, Weißgummibaum, Gelbe Bal-
sampflaume, Sternenbaum und Ro-
senholz. Flusswälder: entlang von
Flüssen und Bächen, überwiegend im-
mergrün, sehr dicht und vielfältig, Hei-
mat zahlreicher Bienenarten. Grassa-
vanne: offenes Grasland mit vereinzel-
ten Bäumen u.a. die größten nances
(Byrsonima crassifolia), die in Costa Ri-
ca vorkommen. Galeriewald: niedri-
ger Grundwasserstand, Mischung aus
immergrünen und laubabwerfenden
Bäumen wie Breiapfelbaum und tem-
pisque (Mastichodendron capiri) . Xero-
phytenwald: extrem trocken, reich an
Kakteen und Erdbromelien. Eichen-
wald und Sekundärwald.
Säugetiere sind nicht sehr häufig,
am ehesten bekommt man Nasenbä-
ren, Eichhörnchen, Brüll- oder Kapuzi-
neraffen zu Gesicht, mit etwas Glück
auch Gürteltiere. Ferner leben hier
Waschbären, Koyoten, Halsbandpeka-
ris, Wieselkatzen und einige Weißwe-
delhirsche.
Rund 130 Vogelarten, z.B. Truthahn-
geier, Tuberkelhokko, Roter Ara, Re-
genbogentukan, Braunflügelguan, Ama-
zonen, Baumwachtel, Königsreiher,
können beobachtet werden; im südli-
Fläche: 2279 ha
Höhe: ca. 100 m bis max. 185 m
Niederschlag: 1800 mm/Jahr
Gegründet: 23.1.1986
Geöffnet: tgl. 9-16
Übernachtung: Campingmöglichkeit
am Besucherzentrum (300 C.)
Info: Tel. 659.9039
Anfahrt: 14 km vor Liberia Abzw. links,
7 km steinige Piste; oder ab Bagaces
Richtung Palo Verde, nach 17 km
Abzw. rechts
Das biologische Reservat Lomas Bar-
budal ( lomas = „Hügel“, barbudal =
„bärtig“) besteht vorwiegend aus tro-
pischem Trockenwald und verzeichnet
deutlich weniger Niederschlag als der
nahe gelegene Nationalpark Palo Ver-
de. Im Gegensatz zu diesem hat es
auch keinen direkten Einfluss vom
Meer, entsprechend gibt es keine
Feuchtgebiete. In der Zeit von No-
vember bis März fällt praktisch kein
Tropfen Regen und das Reservat
macht einen trostlosen Eindruck. Den-
noch gibt es zahlreiche Quellen und
Flüsse ( z.B. Río Cabuyo) in dem Ge-
biet, das besonders spektakulär im
März wirkt, wenn der Goldbaum
blüht, eine gelbblühende Ipé-Baumart
(Fam. der Trompetenbaumgewächse).
Das Reservat ist ungewöhnlich reich
an Insekten, besonders Bienen, Wes-
pen, Schmetterlinge und Nachtfalter.
1994 ereignete sich ein katastropha-
ler Waldbrand, von dem etwa 80 %
der Fläche des Reservates betroffen
waren sowie 500 ha des biologischen
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