Travel Reference
In-Depth Information
puertoricanischen und costaricani-
schen Universitäten zur
Erforschung
der ökologischen Zusammenhänge
im tropischen Regenwald.
Seit der
Gründung im Jahre 1968 entstanden
hier über 1000 wissenschaftliche Ar-
beiten, Artikel und Bücher. Neben
dem Besucherzentrum befindet sich
eine Bibliothek und mehrere For-
schungs- und Experimentierstationen.
La Selva ist in erster Linie eine wis-
senschaftliche Station, Besucher
sind
aber willkommen
. Die Flora und Fauna
ist sehr artenreich, so dass man 1986
den benachbarten Nationalpark Braulio
Carrillo nach Norden erweiterte, um
so eine zusammenhängende Schutz-
zone zu schaffen. Rund 800
Baumar-
ten,
u.a.
32 Palmenarten, sowie un-
zählige Orchideen, Bromelien und an-
dere Epiphyten findet man hier. Zu
den über 100
Säugetierarten
zählen
Brüll-, Klammer- und Kapuzineraffen,
Pekaris, Agutis, Nasenbären und Fle-
dermäuse. Außerdem gibt es rund
500
Vogelarten,
Schlangen (Busch-
meister), Amphibien (Pfeilgiftfrösche),
bunte Schmetterlinge und andere In-
sekten - ideale Bedingungen für For-
scher und naturliebende Besucher.
25
Wanderwege
mit einer Gesamt-
länge von über 50 km führen durch
das Gebiet am Río Frío, und man hat
die Wahl, ob man allein mit einem klei-
nen Handbuch, das man vor Ort er-
werben kann, oder mit einem Führer
das Gebiet durchstreift, der einen in
die komplexen Zusammenhänge des
tropischen Regenwaldes einführt.
In-
zwischen sind einige Unterkünfte ent-
standen mit Privatbad und Veranda.
Puerto Viejo de Sarapiquí
Einwohner:
7000
Höhe:
37 m ü.M.
Tagestemperaturen:
24-30 °C
Puerto Viejo - nicht zu verwechseln
mit dem gleichnamigen Ort an der Ka-
ribikküste - liegt am Zusammenfluss
von Río Pto. Viejo und Río Sarapiquí,
der etwa 40 km weiter nördlich in den
Río San Juan mündet. Bevor Eisen-
bahn und Straßen das Hochland mit
der Karibikküste verbanden, war der
Ort ein wichtiger Hafen (
puerto viejo
= „alter Hafen“), von dem aus Fracht-
boote zum Río San Juan und über Bar-
ra del Colorado bis nach Limón ver-
kehrten. Heute hingegen macht die
Hauptstadt des rund 2350 km² gro-
ßen Bezirkes Sarapiquí eher einen
ge-
ruhsamen Eindruck,
der Schiffsver-
kehr ist praktisch ohne Bedeutung, die
Menschen leben von Viehzucht und
dem Anbau von Bananen. In letzter
Zeit kommen auch immer mehr Tou-
risten in den Ort, um von hier aus die
Naturreservate der Umgebung (Selva
Verde, La Selva, Rara Avis etc.) zu be-
suchen oder auf dem Wasserweg
nach Barra del Colorado zu reisen.
Eine
Bootsfahrt auf dem Río Sara-
piquí
ist zwar kein Ersatz für einen Be-
such der Tortuguero-Kanäle, man kann
aber auch hier zahlreiche Tiere sehen,
u.a.
Affen, Faultiere, Leguane, Krokodi-
le, Schildkröten und zahlreiche Vögel.
Orientierung
6
Noch vor dem eigentlichen Ort be-
findet sich an der Abzweigung nach