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Karibische
Küstenebene
Als am 18.10.1502 Christoph Kolum-
bus auf seiner vierten Reise wegen ei-
nes Schadens an einem seiner Schiffe
auf der Isla Uvita vor der heutigen
Stadt Pto. Limón an Land ging, glaubte
er, in Asien zu sein. Dabei war er der
erste Weiße, der seinen Fuß auf ein
Land setzte, das später Costa Rica
heißen sollte.
Da aber die Eroberung dieses Lan-
des durch die Spanier von Norden her
über die Pazifikküste erfolgte, setzte
eine Besiedlung durch die Weißen auf
der atlantischen Seite erst sehr spät
ein. Bis zur Mitte des 19. Jh. waren es
fast ausschließlich Indianer, die hier
lebten, bis man im Hochland be-
schloss, eine Eisenbahn zu einem Ha-
fen zu bauen, von dem aus der Kaffee
direkt nach Europa verschifft werden
konnte. Das war die Geburtsstunde
von Pto. Limón und der Anfang der Er-
schließung der Karibikregion. Zum
Bau der Eisenbahnlinie wurden Arbei-
ter aus China und Jamaica hierherge-
bracht, die dann später auf den Bana-
nenplantagen der neu gegründeten
United Fruit Company arbeiten konn-
ten. Seither dreht sich hier alles um die
Banane, auch heute noch Wirtschafts-
faktor Nr. 1 in dieser Region. Vieh-
zucht und Fischerei sind von eher un-
tergeordneter Bedeutung; in steigen-
dem Maße wird auch der Tourismus
wichtig.
Die Karibikküste Costa Ricas ist eine
Welt für sich: Hier gibt es einen ande-
ren Menschenschlag, eine regionale,
karibisch geprägte Küche und sogar
eine eigene Sprache, das Patois. Die
schönen Strände mit Kokospalmen im
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