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sucher unzufrieden. Zudem kann man sich
bei einem plötzlichen Regenschauer auch
ganz schön nasse Füße holen.
Eine weitere Seilbahn wurde inzwischen
in Jacó eröffnet.
Weitaus günstigere Alternativen sind die
Hängebrückensysteme in Monteverde (sie-
he umseitig) und am Arenalsee, wo man
über mehrere Hängebrücken ebenfalls be-
quem in die Baumkronenregion vordringen
kann. Für aktive und etwas abenteuerlustige
Reisende bietet sich zudem die Möglich-
keit, an verschiedenen Stellen des Landes
(u.a. Monteverde und Rincón de la Vieja)
an einer Canopy-Tour teilzunehmen, wobei
man sich mit Seilen hoch in den Bäumen
von Plattform zu Plattform bewegt.
Faust eine Exkursion mit einem qualifizier-
ten Führer (siehe Kapitel Tortuguero). Ein
weiterer Tipp ist das nördlich gelegene Re-
servat Barra del Colorado, wohin sich
außer Sportfischern nur selten ein Tourist
verirrt. Leider gibt es dort keine Angebote
für „normale“ Touristen.
Alternativen? Weitaus billiger und pro-
blemlos zu organisieren sind Bootsausflüge
auf dem Río Frío bei Los Chiles (=Reservat
Caño Negro ) auf dem Río Tempisque/Be-
bedero (=Nationalpark Palo Verde ) und
auf dem Río Coto (Golfito), wo man eine
ähnliche Tier- und Pflanzenwelt zu sehen
bekommt wie in Tortuguero.
Der Vulkan Arenal
Die Kanäle von Tortuguero
Der Vulkan Arenal im Norden des Landes ist
einer der aktivsten Vulkane der Erde, und so
nimmt es nicht Wunder, dass sich der kleine
Ort La Fortuna zu seinen Füßen in den letz-
ten Jahren zu einem der meistbesuchten
Touristenorte des Landes entwickelt hat.
Sicherlich ist La Fortuna ein guter Aus-
gangspunkt für Exkursionen in die Gegend,
doch sollte man wissen, dass die aktive Sei-
te des Vulkans von hier aus nicht zu sehen
ist. Hierzu muss man sich in Richtung Are-
nalsee begeben, die Aktivitäten bekommt
man dann ab dem Hotel Los Lagos zu se-
hen. Wer also vom Hotel aus einen nächt-
lichen Vulkanausbruch erleben möchte,
muss schon ein wenig tiefer in die Tasche
greifen, um sich in einem Hotel in entspre-
chender Lage einzuquartieren (siehe Kapi-
tel „Von Fortuna zum Vulkan Arenal“).
Ferner bleibt zu erwähnen, dass sich
auch der Arenal viel zu oft bedeckt hält,
und so mancher Reisende sich mit dem
Vulkan begnügen muss, der auf den Hoch-
glanz-Postkarten abgebildet ist.
Eine der größten noch weitgehend un-
berührten Naturregionen Mittelamerikas
liegt im Nordosten des Landes an der At-
lantikküste: Zwischen dem Río Parismina
und dem Río San Juan erstreckt sich ein
Feuchtgebiet mit zahlreichen Kanälen, das
einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenar-
ten idealen Lebensraum bietet.
Ein Besuch dieser „Kanäle von Tortugue-
ro“ gehört sicherlich zu den Highlights ei-
ner Reise nach Costa Rica. Allerdings sollte
man wissen, dass die Niederschlagsmen-
gen hier weltrekordverdächtig sind und es
in den zahlreichen „einsamen Dschungel-
Lodges“ manchmal zugeht wie auf dem
Jahrmarkt. Die Bootsausflüge der ver-
schiedenen Lodges führen meist in die glei-
chen Seitenkanäle, wo man dann in den
Abgasen der anderen Boote die Stille (?)
des Regenwaldes genießen (?) kann. Am
besten, man versucht, diesen Ausflügen
auszuweichen und organisiert auf eigene
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