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man 3,01 Mio. Costaricaner. Die jährli-
che
Wachstumsrate
liegt derzeit bei
etwa 1,8 %,
was im Vergleich zu frühe-
ren Jahren zwar deutlich weniger ist
(1950
z.B.
3,5 %), aber dennoch ein
Bevölkerungswachstum von rund
80.000 Menschen pro Jahr bedeutet.
Im Vergleich zu Mitteleuropa ist
aber Costa Rica immer noch
dünn be-
siedelt:
82
Einwohner/km² gegenüber
231
Einwohner/km² in Deutschland
oder
393
Einwohner/km² in den Nie-
derlanden. Doch die Bevölkerung des
Landes ist höchst
ungleich verteilt:
Über 50 % leben im Valle Central,
dem zentralen Hochtal, das nur etwa
10 % der Fläche bedeckt. Im weiten
Nordwesten, in der Provinz Guanacas-
te, die rund 20 % der Landesfläche
einnimmt, leben hingegen nur etwa
7 % der Bevölkerung. Der Anteil der
städtischen Bevölkerung ist steigend,
er liegt derzeit bei etwa 55-60 %.
(primaria)
ist Pflicht, danach kann eine
weiterführende Schule
(secundaria)
besucht werden, die nach weiteren
drei Jahren zum Besuch einer Univer-
sität oder anderen Hochschule be-
rechtigt.
An den vier staatlichen und zahlrei-
chen privaten
Universitäten
des Lan-
des - insgesamt sind es über 20 Hoch-
schulen - sind rund 175.000 Studen-
ten eingeschrieben. Die größte Uni-
versität des Landes ist die seit 1940 be-
stehende
Universidad de Costa Rica
(UCR, www.ucr.ac.cr) in San Pedro,
östlich der Hauptstadt. Eine weitere
große staatliche Universität ist die
1973 gegründete
Universidad Nacio-
nal Autónoma
(UNA, www.una.ac.cr)
in Heredia. Das 1971 gegründete
Insti-
tuto Tecnológico de Costa Rica
(ITCR)
mit Niederlassungen in Cartago und
Cd. Quesada/San Carlos ist eine tech-
nische Universität, deren Ausbildung
sehr praxisorientiert und berufsbezo-
gen ist. Im Gegensatz zu den vorge-
nannten Unis ist die
Universidad Esta-
tal a Distancia
(UNED) eine Fernuni-
versität. Die 1977 gegründete und da-
mit jüngste staatliche Universität des
Landes betreibt auch Umweltschutz-
forschung und richtet sich mit speziel-
len Projekten und Seminaren auch an
die Öffentlichkeit.
Die beiden bedeutendsten der rund
50
Privatuniversitäten
des Landes
sind die
Universidad Internacional de
las Américas
(UIA, www.uia.ac.cr) im
Westen von San José und die
Universi-
dad Latinoamericano de Ciencia y Tec-
nología
(ULACIT, www.ulacit.ac.cr) im
Norden der Hauptstadt.
Bildung
Rund
96 %
aller erwachsenen Ticos
haben Lesen und Schreiben gelernt,
eine im Vergleich zu anderen latein-
amerikanischen Ländern erstaunlich
hohe Rate. Ein Viertel aller Einwohner
sind Schüler und Studenten, denn es
herrscht
Schulpflicht.
Knapp 90 %
besuchen eine staatliche (kostenlose),
nur etwa 11 % eine private oder halb-
private Bildungseinrichtung.
Nach der Vorschule beginnt für die
jungen Ticos und Ticas im Alter von
sechs Jahren der Ernst des Lebens: die
neun Jahre dauernde
Grundschule