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ren um ca. 5 % auf ca. 50 % des Brut-
toinlandsprodukts abgenommen.
2000 waren es lediglich 211 Mio. $.
Das erklärt sich in erster Linie durch
den seit Jahren sinkenden Anteil der
Hauptexportprodukte Kaffee und Ba-
nanen. Nicht berücksichtigt sind hier-
bei jedoch die kontinuierlich steigen-
den Deviseneinnahmen durch den
Tourismus. Ebenfalls nicht berücksich-
tigt sind Schuldendienste, also Zins-
aufwendungen für Auslandsschulden.
Wirtschaftsdaten
Costa Rica ist eine exportorientierte
Marktwirtschaft. Das Bruttoinlands-
produkt konnte in den letzten Jahren
kontinuierlich gesteigert werden: Lag
es 1998 noch bei 10,5 Mrd. $, waren
es 2005 schon 19,8 Mrd. $. Das ent-
spricht einer Wirtschaftsleistung von
4620 $ pro Einwohner. Den wichtigs-
ten Anteil daran hat der Dienstleis-
tungsbereich mit rund 60 %, gefolgt
von Industrie und Bau (27 %) und der
Landwirtschaft (7,9 %).
Die Auslandsverschuldung lag im
Jahr 2005 bei rund 53 % des erwirt-
schafteten Bruttosozialproduktes, die
Inflationsrate bei 13,6 %. Die tatsäch-
lichen Lebenshaltungskosten sind ver-
hältnismäßig hoch und steigen schnell.
Der Arbeitsmarkt verzeichnete 2005
etwa 1,75 Mio. Beschäftigte und eine
Arbeitslosigkeit von 6,6 %. Von den Er-
werbstätigen waren 2002 15,9 % in der
Landwirtschaft, 22,5 % in der Industrie
und im Bausektor und 61,3 % im
Dienstleistungssektor tätig. Etwa 21 %
der Bevölkerung lebte 2005 unter der
Armutsgrenze.
Import
Die Steigerung der Gesamtsumme
des Imports ist augenfällig: Lag diese
1995 bei 3274 Mio. $, so verdreifachte
sie sich bis 2005 auf 9807 Mio. $. Im-
portiert werden vorwiegend Roh-
materialien zur industriellen Weiter-
verarbeitung (57,3 %), Nahrungsmittel
(18 %), Maschinen und Industriegüter
(17 %), Brennstoffe (6 %) und Trans-
portmittel. Wichtigste Lieferanten wa-
ren 2005 die USA (19,7 %), Mexiko
(4,5 %), China (4,2 %) sowie die Staa-
ten Südamerikas (15,8 %), Zentral-
amerikas (4,9 %) und Europas (812
Mio. Euro = ca. 19 %). Deutschland lie-
ferte 2005 Waren im Wert von 119
Mio. Euro, v.a. Maschinen, chemische
und elektrotechnische Erzeugnisse.
Export
2005 lag das Exportvolumen bei et-
wa 7 Mrd. $. Hauptabnehmer sind die
USA (13 %), die Länder Zentralameri-
kas (12,9 %), Mexiko und die Europä-
ische Union (3040 Mio. Euro = ca.
38,5%). Deutschland importierte im
Jahr 2005 Waren im Wert von 384
Mio. Euro, v.a. Südfrüchte und Kaffee,
Außenhandel
Die Außenhandelsbilanz Costa Ricas
ist traditionell negativ: Dem Exportvo-
lumen von 7,0 Mrd. $ standen 2005
Importe im Wert von 9,8 Mrd. $ ge-
genüber. Das Außenhandelsdefizit lag
damit bei etwa 2,8 Mrd. $; im Jahr
 
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