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tamaría,
der seinen mutigen Einsatz
mit dem Leben bezahlte, wird bis heu-
te als
Nationalheld
verehrt, auch
wenn einige Stimmen behaupten, er
sei zum Zeitpunkt seiner Tat betrun-
ken gewesen.
Doch
Walker
erhielt weitere Unter-
stützung aus den USA, vor allem von
den Sklavenhändlern der Südstaaten,
und so kam es zu
weiteren Kampf-
handlungen
auf nicaraguanischem
Territorium, bis
Walker
am 1. Mai 1857
endgültig die Kapitulation unterzeich-
nete. Bei einem erneuten Versuch der
Machtergreifung wurde er im Septem-
ber 1860 in Honduras gefangenge-
nommen und hingerichtet.
Schon bald, nachdem diese Aggres-
sion abgewendet werden konnte,
bahnte sich ein neuer
internationaler
Konflikt
an: Nicaragua drohte mit
Krieg, falls es seinen Anspruch auf Gu-
anacaste nicht durchsetzen könnte.
Nur dem vermittelnden Einsatz von El
Salvador ist es zu verdanken, dass die
Krise friedlich beigelegt wurde.
Präsident Mora
wurde 1859 durch
die mächtige Kaffeearistokratie
ge-
stürzt,
weil er eine Nationalbank
gründen wollte, die an Kleinbauern
günstige Kredite vergeben sollte. Mit
Hilfe El Salvadors versuchte er, sich
1860 wieder den Präsidentenplatz zu
sichern, wurde aber gefangengenom-
men und zusammen mit seinem Ge-
neral
Cañas
am 28. September 1860
hingerichtet.
Das folgende Jahrzehnt war geprägt
von
politischer Instabilität
und vom
Einfluss der reichen Kaffee-Oligarchie.
Präsident
Jesús Jiménez Zamora
(1863-
66 und 1868-70) führte die Schul-
pflicht ein und trieb die Arbeiten der
Straßenverbindung Cartago - Pto.
Limón voran.
Bedingt durch den Erfolg der Kaffee-
pflanzungen, kamen auch europäi-
sche Einwanderer nach Costa Rica, die
sich in San José niederließen. Mit
überlegten Handelsgeschäften und ei-
nen dadurch bedingten wirtschaftli-
chen Erfolg stiegen sie alsbald in die
Kaffeearistokratie auf. Durch den
wirt-
schaftlichen Aufschwung
des Landes
entstand eine gut ausgebaute Infra-
struktur mit gepflasterten Straßen,
Heldentat im Vollrausch?
Standbild Juán Santamarías in Alajuela
