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gas hieß Mangue. Bribri, Cabécar und
Chirripó sind von Nahua abgeleitete
Dialekte.
Da der Anbau und die Verarbeitung
von Baumwolle den Völkern bekannt
war, trugen viele Baumwollhemden,
die sie mit Gürteln befestigten, andere
waren nur mit einem einfachen Schurz
bekleidet oder völlig nackt; alle waren
aber geschmückt mit Goldobjekten,
Federn und Halsketten aus Schmuck-
steinen oder Muscheln. Körperbema-
lung und Tätowierungen waren eben-
falls verbreitet.
Die frühen Bewohner Costa Ricas
lebten in runden oder rechteckigen
Hütten, so genannten palenques , die
mit Holz- oder Bambuspfosten ge-
stützt waren und Dächer aus getrock-
neten Palmblättern hatten, manche
waren auf Steinfundamenten gebaut.
Die Größe der Hütten variierte von
Volk zu Volk: Während bei den Choro-
tegas nur jeweils eine Familie darin
lebte, fanden bei den Huetares mehre-
re Familien Platz; bei den Bruncas wa-
ren sie so groß, dass bis zu 20 Familien
gemeinsam unter einem Dach lebten.
Die Menschen schliefen in Hängemat-
ten und benutzten Steinsitze.
Die Äcker wurden mit einfachsten
Methoden bearbeitet, da die Eisenver-
arbeitung unbekannt war: Man be-
nutzte Pflanzstöcke aus Holz und
Steinäxte sowie Werkzeuge aus Kup-
fer und Gold, sogar Schaufeln aus Mu-
scheln. Fast ausschließlich für den Ei-
genbedarf kultivierte man Mais, Ma-
niok, Bohnen und anderes Gemüse,
Kakao, Tabak und Baumwolle. Ferner
gab es Pflanzungen von Obstbäumen,
und man zähmte Tapire, Bergschwei-
ne und andere Tiere, die als Jungtiere
gefangen wurden. Neben der Land-
wirtschaft gingen die Männer gele-
gentlich auf die Jagd, am Meer und in
der Nähe von Flüssen erweiterte der
Fischfang den Speisezettel.
Die Region profitierte von der zen-
tralen Lage zwischen Nord- und Süd-
amerika, es wurde Handel betrieben
bis nach Mexiko und Ecuador. Als
Handelsobjekte dienten Sklaven,
Goldschmuck, gewebte Decken und
Bemalte Steinfigur, 1. Jh.
 
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