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Umweltschutz
in Costa Rica
se, PKW und LKW und säumen den
Straßenrand; immer wieder trifft man auf
mehr oder weniger wilde Müllkippen, und
die Flüsse transportieren den Abfall an die
Strände der beiden Meere. Auf den meis-
ten Kaffee- und Bananenplantagen wer-
den Insektenvernichtungsmittel nach dem
Motto „besser zu viel als zu wenig “ ver-
sprüht.
Wegen des guten Natur-Images wird in
Costa Rica fast alles mit dem Markenzei-
chen „Öko“ verkauft: „Öko-Tourismus“,
„Öko-Hotel“, es gab sogar mal eine „Öko-
Autover mietung“! Mit echt ökologisch ori-
entiertem Verhalten hat dies in den meisten
Fällen nur sehr wenig zu tun. Was kann
schon „ökologisch“ sein an strom- und
wasserfressenden Klimaanlagen, an Swim-
mingpools und Hotels, deren Abwässer auf
höchst ungeklärten Wegen in Richtung
Meer streben?
Fazit: Es ist immer noch ein weiter Weg,
bis Costa Rica zum „Öko-Paradies“ wird ,
auch wenn sich verschiedene Umwelt-
schutzgruppen für die Erhaltung der Natur
einsetzen.
F ragen Sie irgendeinen beliebigen Costari-
caner: Er wird sich für einen vorbildlichen
Umweltschützer halten. Schließlich sind in
seinem Land fast ein Viertel der Fläche ge-
schützt - das soll mal einer nachmachen!
Dass aber die verbleibenden drei Viertel
mehr und mehr von Menschenhand zer-
stört werden, täglich Dutzende (oder gar
Hunderte?) von vollbeladenen LKWs mit
tonnenschweren Ladungen von edlem Tro-
penholz aus dem Regenwald unterwegs
sind, überall an der Küste sich neue Hotel-
anlagen in die unberührte Natur fressen,
täglich neue Flächen für Bananenplantagen
und Weideland gerodet werden - darüber
schweigt des Sängers Höflichkeit.
Auch im Alltag ist von Umweltschutz
nicht viel zu beobachten. Müll ist kein Pro-
blem, er wird einfach weggeschmissen. Im-
mer wieder fliegen Getränkedosen und
sonstiger Abfall aus den Fenstern der Bus-
Der Zoo Ave bei Alajuela beherbergt
zahlreiche Vogelarten, die man in frei-
er Natur nicht unbedingt zu Gesicht
bekommt.
Im Zoo La Marina bei Cd. Quesada
landen ausschließlich verletzte und il-
legal gefangene Tiere, die hier gesund-
gepflegt werden.
Auch in der Tierauffangstation Las
Pumas bei Cañas finden verletzte
Wildtiere ein Heim, in diesem Fall in
erster Linie Raubkatzen.
Serpentarien (= Schlangenzoos) gibt
es in San José, bei Sarchí („World of
Snakes“), außerhalb von Turrialba, bei
La Virgen und in Sta. Elena/Montever-
de. Ebenfalls in Monteverde sowie in
Cahuita gibt es ein Ranarium (Frö-
sche).
Schmetterlingsgärten findet man
u.a. in San José, südlich von Alajuela
(Butterfly Farm), in Cahuita, in Fortuna
und in Monteverde.
Botanische Gärten gibt es u.a. bei
Sarchí, Cartago, Turrialba und bei San
Vito im Süden, eine Heliconienfarm
auf dem Weg nach Limón.
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