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und große, tief eingeschnittene Blätter.
Die länglichen Früchte sind grün, in
reifem Zustand gelb, und wiegen nor-
malerweise um 1 kg. Gelegentlich
werden sie aber bis 50 cm groß und
10 kg schwer. In das gelbe, butterarti-
ge Fruchtfleisch sind zahlreiche
schwarz-grüne Samen eingelegt, die
normalerweise nicht verzehrt werden,
aber zur Anregung der Darmaktivität
eingesetzt werden. Der Geschmack
der Früchte ist je nach Sorte variabel,
das vitaminreiche Fruchtfleisch wird
roh verzehrt oder zu Saft gepresst. Die
druckempfindlichen Früchte sind nicht
lange haltbar, vollreife Früchte haben
einen etwas unangehmen Geruch.
Der Milchsaft der Pflanze ist enzym-
haltig und findet im Brauwesen, in der
Medizin und bei Woll- und Seideher-
stellung Verwendung.
Sternfrucht (carambola): Bei uns
eher unbekannt, ist die ursprünglich in
Südostasien beheimatete Sternfrucht
(Averrhoa carambola) eine beliebte
Tropenfrucht. Der baumartige Strauch
hat gefiederte Blätter und fünfkantige,
gelbe Früchte, die bis 12 cm lang wer-
den und im Querschnitt sternförmig
sind. Das Fruchtfleisch ist saftig,
mild säuerlich und wird zu Fruchtsalat
oder Saft, seltener zu Marmelade ver-
arbeitet.
Tamarinde (tamarindo): Die Heimat
des bis 25 m hohen, Baumes ist Afrika;
als Zier-, Schatten- und Fruchtbaum ist
er heute weltweit verbreitet. Er hat ge-
fiederte Blätter, die Früchte sind dicke
braune Hülsen, die ein breiiges Frucht-
mark mit erfrischendem Geschmack
umschließen. Es wird zu Säften ge-
presst und ist Bestandteil von Würz-
soßen ( z.B. Worcestersauce) und Bon-
bons. Die darin eingelegten Samen
sind ebenfalls essbar und dienen als
Gummilieferant.
Nationalparks und
Naturschutzgebiete
Das erste staatliche Naturschutzgebiet
Costa Ricas war der Vulkan Irazú, der
schon 1955 zum Nationalpark erklärt
wurde. Aber erst nachdem Anfang der
70er Jahren eine Nationalparkverwal-
tung (Servicio de Parques Nacionales,
SPN) geschaffen wurde, begann ein
Netz von staatlichen Schutzgebieten
zu wachsen. Heute besitzt das kleine
Land bereits 2 5 Nationalparks, 5 Biolo-
gische Reservate und zahlreiche wei-
tere Naturschutzgebiete mit einer Flä-
che von insgesamt rund 740.000 ha.
Dazu kommen noch geschützte Forst-
reservate und zahlreiche kleinere pri-
vate Schutzgebiete, so dass insgesamt
rund ein Viertel der gesamten Landes-
fläche geschützt ist - ein Wert, den
wohl kaum ein Land der Erde überbie-
ten kann.
Die Schutzgebiete befinden sich in
allen Landesteilen, so dass alle wichti-
gen Naturräume geschützt sind: vom
tropischen Regenwald und Mangroven-
gebieten über Feucht- und Trocken-
wald bis hin zu Nebelwäldern und Pá-
ramovegetation in Höhen über 3000 m.
Unter besonderem Schutz stehen
auch wichtige Rückzugsgebiete be-
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