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Frösche (Ranidae)
Die meisten Frösche Costa Ricas le-
ben im Blattwerk von Bäumen oder
Bromelien, wo man sie nur selten zu
Gesicht bekommt. Viele sind auffällig
bunt gefärbt, was als Warnung zu ver-
stehen ist: Sie sind nämlich giftig. Zahl-
reiche Arten wie der Grüne Baum-
frosch oder der Rotaugen-Laubfrosch
haben eine gesunde Population, ande-
re dagegen gelten als gefährdet.
Zentralamerikan. Glasfrosch ( rana
transparente ): Diese Froschart hat eine
fast durchsichtige Haut. Die Eier wer-
den in einer gelatineartigen Masse an
einer Blattspitze aufgehängt und vom
Männchen behütet. Nach dem
Schlüpfen fallen die Kaulquappen ins
Wasser, wo sie sich zu Fröschen ent-
wickeln können.
Südamerikan. Ochsenfrosch ( rana
ternero ): Nach der Aga-Kröte ist dies
die zweitgrößte Amphibie Costa Ricas
(bis 20 cm). Der Ochsenfrosch sieht
zwar aus wie eine Kröte, gehört aber
zu den echten Fröschen und wird da-
her auch von Menschen gegessen. Ei-
nen auffälligen Kontrast zu seiner un-
scheinbar braunen Haut bilden die
orangen Gliedmaßen im Paarungs-
kleid. Bei einem Angriff verfällt er in ei-
ne Scheinstarre (Katalepsie), bei Berüh-
rung der Brust schnappt dann die Falle
zu: Die dornenbesetzten Daumen
klappen plötzlich gegen die ebenfalls
mit Dornen bewehrte Brust.
Pfeilgiftfrosch (rana venenosa) : Die-
se nur etwa 2 cm kleinen Baumsteiger-
frösche produzieren ein Hautgift, das
als Nervengift wirkt und von den In-
dianern in Südamerika zum Vergiften
ihrer Pfeilspitzen benutzt wurde. Vor
der Eiablage kämpfen die Tiere mitei-
nander - nicht nur Männchen.
Giftlaubfrosch (rana venenosa): Der
ca. 8 cm große Frosch verbringt sein
ganzes Leben in den Bäumen, höchs-
tens zur Fortpflanzung begibt er sich
ins freie Wasser. Es reicht ihm aber
auch eine Regenpfütze in einer Astga-
bel, um seinen Laich darin abzulegen.
Er hat im Gegensatz zu unserem Laub-
frosch seitlich ausstülpbare Schallbla-
sen und Giftdrüsen in der Nackenhaut.
Kröten (Bufonidae)
Von diesen auf dem Land lebenden
Nachttieren gibt es in Costa Rica eini-
ge sehr große Exemplare, u.a. die Aga-
Kröte.
Goldkröte (sapo dorado): Diese sel-
tene Krötenart trägt ihren Namen we-
gen der goldgelben Färbung der Haut.
Sie ist endemisch für die Cordillera de
Tilarán (Monteverde etc.), wo sie 1989
letztmalig gesehen wurde. Man ist sich
nicht sicher, ob es überhaupt noch le-
Aga-Kröte - bitte Abstand halten!
 
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