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erkennen, daß ein Israeli angesichts eines wie auch immer
gearteten Problems erst einmal feststellt: »Kein Problem, das
haben wir gleich.« Während unsereiner, technisch unbegabt und
mit zwei linken Händen gesegnet, im Falle einer Autopanne
ratlos und der Form halber - weil man das so macht - die
Motorhaube öffnet und den Motor besichtigt, wird ein Israeli in
der gleichen Situation sagen: »Ich habe zwar keine Ahnung
davon, wie man ein Auto repariert, aber so schwer kann das
nicht sein, schließlich hat der Bruder meines Freundes eine
Werkstatt«, und sich ans Werk machen.
Sie müssen wissen, daß Sie sich im Lande der Spezialisten
und Experten befinden. Und Experte ist man bekanntermaßen,
wenn man einen kennt, der von einem anderen weiß, daß der
sich auf einem bestimmten Gebiet auskennt. Wo kommt Ihnen
schon ein Handwerker ins Haus, den Sie wegen eines
verstopften Abflusses gerufen haben, und fragt nach
Besichtigung des Tatortes, ob Sie vielleicht einmal einen
Schraubenzieher hätten? Und Sie hatten sich noch gewundert,
warum der Handwerker kein Werkzeug dabei hat. Wie
einfallslos.
Oder was halten Sie von folgender Variante: Es regnet in
Ihrem Haus durchs Dach, was bei der etwas nachlässigen
israelischen Art, Häuser zu bauen, einkalkuliert werden sollte.
Sie rufen den Hausbesitzer an, der schickt Ihnen nach dem
fünften Anruf jemanden, der tatsächlich zwei Tage später
kommt, sich das Dach anschaut und dann mit fachmännischem
Blick feststellt: »Ich kann nichts sehen«, worauf Sie leicht
entnervt antworten: »Ich auch nicht, aber ich hatte das Wasser
im Haus.« Die Diskussion geht ein Weilchen hin und her, bis
der Fachmann erläutert, daß er tatsächlich Fachmann ist - für
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