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geschlachtet oder eine Kuh oder, wo vorhanden, ein Kamel.
Dieses Opfer zu bringen ist Pflicht für alle, die in diesem Jahr
nach Mekka gepilgert sind. Den anderen ist es freigestellt, ein
Tier zu schlachten; wer es sich leisten kann, sollte es tun.
Vorbild ist der Prophet Mohammed, er soll - so erzählen sich
die Moslems - dieses Fest einmal mit einem Opfertier und
einmal ohne begangen haben. Es gehört zu diesem Fest, daß ein
Drittel des Fleisches an Verwandte und Freunde weitergegeben
wird und ein weiteres Drittel an diejenigen, die nichts haben
oder in Not sind. Auch an Id al-Adha ziehen sich die Moslems
fein an, besuchen Verwandte und Freunde. Es gibt einen
kleinen, für Gläubige aber wichtigen Unterschied zu Id al-Fitr.
An Id al-Adha geht man in die Moschee, ohne zuvor gegessen
zu haben, an Id al-Fitr wird zuvor eine Kleinigkeit gegessen, oft
sind das Datteln.
Das dritte bedeutende Fest ist Hijra, das Neujahrsfest der
Moslems, in Erinnerung daran, daß der Prophet Mohammed
Mekka verlassen und sich auf den Weg nach Medina gemacht
hat. Dieses Fest steht - wie unser Neujahrsfest - im Zeichen
guter Wünsche für das beginnende Jahr. Früher wurde an
diesem Tag ein grüner Zweig vor die Haustüre gehängt, heute
tun das die Palästinenser nicht mehr. Geblieben ist der Brauch,
viele Süßigkeiten zu essen in der Hoffnung, daß das neue Jahr
ein »süßes«, also angenehmes Jahr werden möge.
Dreimal findet im Heiligen Land ein Neujahrsfest statt, denn
die Gläubigen der drei monotheistischen Weltreligionen feiern
ihre Feste nach ihrem jeweiligen Kalender. Silvesterpartys gibt
es übrigens nicht, dafür Neujahrspartys. Der Grund: Ein Papst
(Silvester) soll in Israel nicht gefeiert werden, aber das neue Jahr
zu begrüßen st in Ordnung - auch dann, wenn es nach dem
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