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Ebensowenig wie Feste der Christen machen sich im Lande
Israel die Feste der Moslems bemerkbar. Als Reisender wird
Ihnen kaum auffallen, daß die Moslems den Fastenmonat
Ramadan begehen. Es sei denn, Sie sind in einem arabischen Ort
im Norden Israels unterwegs und wundem sich darüber, daß die
vielgepriesene arabische Gastfreundschaft ausgerechnet Ihnen
nicht gilt. Fragen Sie vorsichtig, ob vielleicht gerade gefastet
wird, denn während des Ramadan darf von Sonnenaufgang bis
Sonnenuntergang weder gegessen noch getrunken werden. Auch
Rauchen ist untersagt sowie Geschlechtsverkehr; so streng sind
da die Sitten. Da das Fasten anstrengend ist und viele Moslems
sehr früh aufstehen, um vor dem Sonnenaufgang noch eine
Kleinigkeit zu essen, ist die arabische Bevölkerung Israels
während des Fastenmonats Ramadan nicht zu großen
Aktivitäten aufgelegt. Man wird es zu schätzen wissen, wenn
Sie darauf Rücksicht nehmen. Das Leben wird einen Gang
zurückgeschaltet und kommt erst nach Einbruch der Dunkelheit
auf volle Touren, wenn das Fasten gebrochen werden darf.
Das Fest Id al-Fitr beendet das Fasten. An diesem Tag badet
man, die ganze Familie zieht neue oder zumindest besonders
schöne Kleidung an, die Männer gehen in die Moschee, es
werden Geschenke ausgetauscht, Verwandte und Freunde
besucht. Auch der Toten wird gedacht, man betet an den
Gräbern und liest eine Sure aus dem Koran. Kinder freuen sich
besonders auf dieses Fest, es wird auf einem Rummelplatz
gefeiert mit Karussells und allem, was dazu gehört.
Größere Bedeutung hat ein anderes Fest, Id al- Adha, das
Opferfest, auch das »große Fest« genannt. Es erinnert daran, daß
Abraham bereit war, Gott seinen Sohn Isaak zu opfern. Id al-
Adha dauert mindestens drei Tage lang. Ein Schaf wird
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