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sind.
Für diesen - hoffentlich nicht eintretenden - Fall können Sie
die Not der Eltern lindern, indem Sie dem Hochzeitspaar
schenken, was fast alle schenken: Geld. Wieviel? Das kommt
darauf an, wo und in welchem Rahmen die Hochzeit gefeiert
wird, denn im Grunde genommen soll mit den Geldgeschenken
der Gäste die Hochzeit bezahlt werden. Sind Sie also zu einer
Hochzeit in einem besonders edlen Hotel eingeladen, dann
sollten Sie sich nicht lumpen lassen und ein paar Schekel oder
Dollar mehr in den Briefumschlag stecken. Das soll nicht
heißen, daß mit Liebe ausgesuchte Geschenke, wie Vasen oder
Regenschirme, nicht willkommen sind, doch ganz ohne
Geldgeschenke hätte so manches Ehepaar in der Hochzeitsnacht
wohl Alpträume.
Kostspielig ist übrigens auch eine moslemische Hochzeit. Bei
den Palästinensern und Beduinen muß der Ehemann seine Braut
mit Goldgeschenken geradezu überhäufen. In der Regel feiert
das ganze Dorf mit, so daß hier schnell ein paar Hundert Gäste
zusammenkommen. Allerdings ist die palästinensische Gesell-
schaft konservativer als die säkulare israelische Gesellschaft.
Männer und Frauen feiern getrennt. Das wiederum haben sie mit
den orthodoxen Juden gemein.
Bei den ultraorthodoxen Juden ist es durchaus noch üblich,
daß Eltern ihre Kinder von Geburt an füreinander bestimmen. In
der palästinensischen Gesellschaft - wenn wir schon bei
Gemeinsamkeiten sind - gab es das in der Vergangenheit, heute
geschieht es selten, aber der familiäre Druck auf junge Frauen
ist weiterhin vorhanden und beeinflußt häufig die Wahl des
Ehemannes.
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