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die knapp am Chaos vorbeigeht. Man weiß nie, wer alles
dabeisein wird:
Manche kommen überhaupt nicht, andere später, und wieder
andere sind gar nicht eingeladen und kommen trotzdem.
Bei unseren Freunden Viki und Rebecca ist die Türe stets
offen, die Nachbarn stehen dann plötzlich mit in der Küche und
helfen beim Vorbereiten des Essens. Da bei geht es laut und
lustig zu, die Kinder turnen durch die Küche, schreien nach
Getränken, das Telefon klingelt, und im Zweifelsfall läuft noch
der Fernscher, weil die älteste Tochter unbedingt eine bestimmte
Serie sehen will.
Ein festliches Dinner kann ein Abendessen bei Israelis nicht
genannt werden, wohl aber fröhliches Beisammensein. Mit-
bringen können Sie nahezu alles: zwei Freunde, die Sie zufällig
getroffen haben, ebenso wie einen Blumenstrauß. Bei
Geschenken gibt es nach oben keine Grenze, im Gegenteil: je
größer, desto besser. Lassen Sie sich nicht lumpen und nehmen
Sie den größeren Blumenstrauß oder die voluminösere
Pralinenschachtel. Beides wird von Israelis gerne verschenkt,
und deshalb können Sie mit einem solchen Mitbringsel nicht
falsch liegen.
Natürlich müssen Sie wissen, wer Sie einlädt, um zu
vermeiden, daß Sie das panierte Stück Fleisch auf Ihrem Teller
zu der gutgemeinten Fehleinschätzung verleitet:
»Schweineschnitzel, das mag ich besonders gerne, wie
aufmerksam.« Ist die Antwort betretenes Schweigen, so wissen
Sie, daß Sie sich m einem orthodoxen Haushalt befinden - oder
aber bei israelischen Arabern. In beiden Fällen ist
Schweinefleisch tabu, und in einem orthodoxen Haushalt fragen
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