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benutzen, in denen Sie sich auch anrufen lassen können. Die
Telefonzellen, für die Sie spezielle Telefonmünzen brauchen,
werden langsam aus dem Verkehr gezogen.
Sollten Sie den erhöhten Geräuschpegel in Israel - woran
nicht allein die vielen Telefongespräche schuld sind - als eine
Art akustische Umweitverschmutzung empfinden, so lassen Sie
sich gleich gesagt sein, daß es mit dem Schutz der Umwelt nicht
weit her ist in diesem Land. Noch nicht. Das soll sich ändern,
gibt es doch seit Anfang der neunziger Jahre ein eigenes
Umweltministerium. Trotzdem: Nach europäischem Standard ist
Israel umweltpolitisch ein Entwicklungsland. Das können Sie,
müssen Sie aber nicht, gleich beim Anflug auf den Ben-Gurion-
Flughafen beobachten, sie schweben nämlich über einen Berg,
der gigantischen Müllkippe von Tel Aviv, ein. Hier wird
weggeworfen, was andernorts längst sortiert, gesammelt und
recycelt wird. Entsprechend schnell wachsen die Müllberge, die
zu reduzieren erklärtes Ziel der israelischen Umweltpolitik ist.
Es genügt, ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt zu kaufen,
um dies festzustellen. Da wird der Käse erst in Klarsichtfolie
oder Papier gepackt, dann in eine kleine und anschließend mit
den weiteren Käsesorten in eine große Plastiktüte gesteckt.
Selbstverständlich erhalten Sie an der Kasse - umsonst,
schließlich ist der Einkauf teuer genug - eine oder mehrere
Plastiktüten, um alles einzupacken. Zu Hause können Sie dann
Ihre umfangreiche Tütensammlung wegwerfen - und dazu leere
Plastikflaschen, Bierdosen und Weinflaschen. Sie befinden sich
in einer »Wegwerfgesellschaft« und müssen nicht lange
nachdenken und sortieren, denn alles landet in der gleichen
Mülltonne. Immerhin gibt es bereits Altpapiercontainer, und
Altglas soll auch gesammelt werden.
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