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Beginn des Shabbat erkennen Sie daran, daß es im Hotel
plötzlich lebhafter zugeht als unter der Woche. Ab Freitag
mittag füllt sich das Hotel, da viele Familien mit Kind und
Kegel einziehen. Oft brennen in der Hotellobby oder im
Speisesaal am Abend die Shabbatkerzen. Wenn Sie mit dem
Aufzug zu Ihrem Zimmer im zwölften Stock fahren wollen,
halten Sie im ersten, im zweiten, im dritten Stock... eben in
jedem Stockwerk, obwohl Sie allein im Fahrstuhl stehen. Nein,
es hat keines der vielen Kinder sich einen Scherz erlaubt, alles
hat seine Ordnung, sie befinden sich im »Shabbataufzug«. Da
am Shabbat jegliche Arbeit untersagt ist, wozu auch der
Knopfdruck zur Bedienung eines Aufzuges gerechnet wird, fährt
von Beginn bis Ende des Shabbat der Hotellift unaufhörlich im
Stop-and-go hinauf und hinunter, damit fromme Juden nur ein-
und aussteigen müssen.
Am Frühstücksbuffet macht sich der Shabbat durch das
größere Gedränge der Wochenendgäste bemerkbar, obwohl das
Angebot kärglicher ausfällt. Sie müssen auf Ihr Rührei ebenso
verzichten wie auf ein Spiegelei. Nichts wird frisch zubereitet,
auch diese Tätigkeiten fallen der Shabbatruhe zum Opfer. Ihre
Zigarette nach dem Frühstück, wenn Sie um diese Zeit schon
eine brauchen sollten, lassen Sie besser gleich in der Schachtel.
Da es an diesem Tag untersagt ist, ein Feuer zu entzünden, ist
im gesamten Speisesaal am Shabbat das Rauchen verboten. An
diese Regeln halten sich fast alle Hotels in Israel, es sei denn,
Sie übernachten in einem Hotel, das zu einem Kibbuz gehört.
Da die meisten Kibbuzim nicht religiös sind, werden auch die
Vorschriften für den Shabbat nicht eingehalten.
Hotels finden Sie im ganzen Land in allen Kategorien. Es gibt
recht ordentliche Jugendherbergen, die Sie auch dann
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