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ungewöhnlich: Tausende von Israelis überziehen ihr Konto bis
zum letzten Schekel. Sobald das Gehalt kommt, wird es
halbwegs aufgefüllt, und dann wird wieder auf Pump gelebt. Die
monatlich veröffentlichte Statistik offenbart dies; der Betrag,
den eine Durchschnittsfamilie zur Verfügung hat, liegt regel-
mäßig unter den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten. Die
Gehälter in Israel sind relativ niedrig, auch für Ärzte zum
Beispiel, die Kosten für das tägliche Leben im Vergleich dazu
viel zu hoch. Abgesehen vielleicht von Obst und Gemüse gibt es
nicht viel, was als preiswert bezeichnet werden könnte.
Bei alldem hat der Staat seine Finger im Spiel. In Israel
können Sie des Morgens der Zeitung entnehmen, daß ab sofort
die Preise für Mehl und der Grundtarif für Taxis um einen
bestimmten Prozentsatz angehoben sind. So etwas legt die
Regierung fest. Von wegen freie Marktwirtschaft! Hier sorgt der
Staat für Ordnung, auf seine Weise, von den Eier- bis zu den
Zigarettenpreisen. Die Israelis müssen folglich schauen, wie sie
das schaffen. Oft sind Zweitjobs die Lösung. Es gibt Ärzte, die
tagsüber in einer Klinik arbeiten und Abend für Abend zu Hause
Privatpatienten empfangen. Wer keine zusätzliche Einkommens-
quelle hat, der muß sich daran gewöhnen, daß die Frage an den
Schalterbeamten der Bank Kama einli? lautet: »Wieviel habe
ich nicht?« Heute leben und morge n bezahlen, nach diesem
Motto wird in Israel mit dem Geld umgegangen. Und das ist
speziell mit einer Kreditkarte besonders leicht.
Mit einer der gängigen Kreditkarten jedenfalls können Sie
nahezu überall bezahlen. Mit Euroschecks ist das gelegentlich
etwas schwieriger (die israelischen Schecks bekommt man nur,
wenn man ein Konto bei einer israelischen Bank hat), obwohl
sie grundsätzlich akzeptiert werden. Mit Euroschecks können
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