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steht Fisch auf der Speisekarte. Den können Sie gefahrlos essen,
sagen Ihre Freunde, in einem anderen Lokal haben sie sich
kürzlich eine Fleischvergiftung geholt, da gehen Sie besser nicht
hin. Also Fisch und dazu eine Flasche Wein. Nein, das ist leider
nicht möglich.
Der Einfluß der Moslems macht den Gazastreifen zu einer
alkoholfreien Zone. Nicht ganz natürlich. Es gibt ein paar
Plätze, an denen Ausländer verkehren und alkoholische
Getränke verkauft werden. Bier und Hochprozentigeres werden
außerdem da und dort zu überhöhten Preisen unter dem
Ladentisch angeboten - wo es Verbote gibt, entsteht zwangs-
läufig Nachfrage nach dem Verbotenen. Aber Sie sind ja jetzt
mit Ihren palästinensischen Freunden zusammen und halten sich
also an deren Sitten, schließlich kann man zum Fisch auch
Wasser trinken. Im Prinzip ja, aber im Gazastreifen empfiehlt
sich Vorsicht.
Wasser, das aus der Leitung kommt, ist nach internationalem
Standard nicht trinkbar. Was überhaupt entspricht inter-
nationalem Standard in Gaza? Die Palästinenser trinken das
Wasser, weil sich die Mehrheit der Bevölkerung den Luxus
nicht leisten kann, Wasser in Flaschen zu kaufen.
Sie bestellen lieber ein Mineralwasser. Das Fischgericht
schmeckt gut, das Wasser und der Kaffee danach sind
bekömmlich. Und jetzt? Der Strand liegt vor Ihrer Nase, also ein
Bad im Mittelmeer. Für Männer kein Problem. Für Frauen
ebensowenig, sie müssen lediglich ihr Kleid beim Baden
anbehalten. Sie müssen als Frau kein Kopftuch umbinden, doch
wenn Sie wissen wollen, wie groß der Einfluß der Moslems ist,
dann sollten Sie darauf achten, wie viele Frauen Kopftücher
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