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Jetzt können Sie sich aussuchen, wohin Sie wollen: In das
Gebiet, das ausschließlich von der palästinensischen Polizei
kontrolliert wird, etwa die Stadt Gaza, oder in das Gebiet, das
israelisches Militär und palästinensische Polizei gemeinsam
kontrollieren, etwa entlang der Straße, die von Norden nach
Süden führt, oder in das Gebiet, das ausschließlich israelisches
Militär kontrolliert, nämlich rund um die israelischen
Siedlungen.
In die Siedlungen allerdings werden Sie mit einem
palästinensischen Taxi nicht gelangen: Weder wird Sie der
Taxifahrer dorthin bringen wollen, noch wird Sie das um die
Siedlungen postierte Militär mit einem palästinensischen Taxi
hineinlassen. Die Selbstverwaltung ist schon eine komplizierte
Angelegenheit, weil Israel sich in vielen Bereichen das letzte
Wort vorbehalten hat.
Natürlich können Sie die Siedler besuchen, etwas mehr als
4000 wohnen im wesentlichen im Süden des Gazastreifens. Zu
diesem Zweck benutzen Sie aber besser den Grenzübergang
Kissufim, der weiter südlich in den Gazastreifen führt. Von dort
bis zu den Siedlungen von Gush Katif fahren Sie auf Straßen,
die das israelische Militär kontrolliert. Auch vor dem Eingang
zu jeder Siedlung sind israelische Soldaten postiert. Hinter dem
jede Siedlung umgebenden Zaun beginnt eine Idylle, die im
Gazastreifen unwirklich wirken muß: schöne, neugebaute
Häuser, befestigte Straßen, Schulen, Kindergärten, einige
Geschäfte, gepflegte Gärten, kurz, ruhiges dörfliches Leben.
Schon äußerlich demonstrieren die Siedlungen: Hier ist die Welt
in Ordnung. Sie ist auch innerlich in Ordnung.
Die Siedler im Gazastreifen sind zutiefst davon überzeugt,
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