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darf der Gast durchaus damit rechnen, daß auch Sonderwünsche
berücksichtigt werden. Mehr und mehr sind in Israel - die
meisten im Großraum Tel Aviv, einige in Jerusalem und manche
irgendwo versteckt auf dem Land - Lokale zu finden, die auf
guten Service und gehobene Kochkunst Wert legen - zu
ebenfalls gehobenen Preisen, die aber meist in akzeptablem
Verhältnis zu der gebotenen Leistung stehen.
Schwer bis nahezu unmöglich aber ist es zu definieren, was
»israelische Küche« ist. In einem Land, in dem sich bis heute
manche Einwanderer noch in der Sprache ihrer alten Heimat
unterhalten, herrschen in der Küche selbstverständlich die
Einflüsse der Länder vor, aus denen die Einwanderer gekommen
sind. Generell nicht zu übersehen ist auf dem kulinarischen
Sektor, daß Israel nicht in einem Niemandsland gegründet
worden ist: Der Falafelstand ist nur ein Beispiel für den Einfluß
der arabischen Kochkunst. Nicht nur »der Israeli« entzieht sich
der Definition, sondern auch die »israelische Küche«.
Vielfalt regiert - wie könnte es anders sein - auf diesem
Gebiet. Und sie wird gepflegt, das sollten Sie nutzen: Wo sonst
können Sie in relativ kleinem Umkreis in Lokalen speisen, in
denen nach Rezepten aus dem Jemen gekocht wird, aus
Marokko oder aus Äthiopien, oft genug von Köchen, die ihre
Kunst noch in dem jeweiligen Land gelernt haben und stolz
darauf sind, die alten Traditionen weiterzugehen?
Zu diesen Traditionen gehört auch ein aus Osteuropa nach
Israel gelangter Eintopf, Tscholent genannt. Dieses Gericht
schmort stundenlang im Backofen vor sich hin und wird am
Shabbat gegessen. Da am Shabbat nicht gekocht werden darf,
kommt dieser Kartoffel-Fleisch-Eintopf vor Beginn des Feier-
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