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Tomaten, Gurken und Oliven, Eier in allen Zubereitungsarten,
Obst, Müsli, Fisch und was nicht noch alles. In jedem Fall mehr,
als ein normaler Magen zum Frühstück verträgt. Das verführt
manche Gäste dazu, sich gleich beim Frühstück für den Rest des
Tages satt zu essen, während andere verstohlen gekochte Eier,
Gebäck und dergleichen mehr in ihren Taschen verschwinden
lassen - man hat ja schließlich dafür bezahlt.
Stichwort bezahlen: Das Essen in einem israelischen
Restaurant kostet Sie im Regelfall etwas mehr, als laut
Rechnung von Ihnen verlangt wird. Die Bedienung erwartet, daß
Sie Trinkgeld auf dem Tisch zurücklassen. Meistens verrät
Ihnen das der dezent klein gedruckte englische Vermerk auf der
Rechnung: Service not included. Zehn bis 15 Prozent des
Rechnungsbetrages sind üblich - und die sollten Sie auch
lockermachen, denn das Bedienungspersonal bezieht kein festes
Einkommen, sondern lebt vom Trinkgeld.
Warum der Service dennoch mancherorts dermaßen schlecht
ist, daß der Gast sich wie ein Eindringling vorkommt, läßt sich
mit dem grundsätzlichen Mangel an Fingerspitzengefühl
erklären, der Israelis offensichtlich zu eigen ist. Wenn ein Israeli
zu etwas keine Lust hat, dann bekommen Sie das zu spüren. Das
kann Ihnen überall, auch in einem Restaurant, manches Mal
sogar in einem guten, widerfahren.
Wir wollen aber nicht ungerecht sein und zugeben, daß sich
Änderungen zum Besseren bemerkbar machen. Unser Freund
Viki hat das festgestellt, als wir einmal mit ihm und seiner Frau
Rebecca in Tel Aviv ausgegangen sind. Wir hatten eine Flasche
Weißwein zum Essen bestellt; die Bedienung kam kurz darauf
an unseren Tisch zurück und erklärte, der gewünschte Wein sei
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